Lineares PPS erhöht Lebensdauer von Dosierpumpen

26.07.2002

Kelsterbach, Summit, New Jersey, 25. Juli 2002 - Durch Einsatz des linearen Polyphenylensulfids (PPS) Fortron(R) ist es dem amerikanischen Unternehmen Liquid Metronics Inc. (LMI) gelungen, die Lebensdauer seiner elektromagnetischen Chemikalien-Dosierpumpen wesentlich zu erhöhen.

LMI, ein weltweit führender Hersteller von Systemen für die Wasseraufbereitung, setzt Fortron(R) künftig anstelle von verzweigtem PPS beziehungsweise von Polypropylen (PP) in zwei zentralen Bauteilen seiner Dosierpumpen ein: In der Pumpenscheibe und dem Abstandhalter vermeidet Fortron(R) effektiv Rissbildung und Kriechneigung.

Pumpenscheibe jetzt ohne Rissbildung Die Pumpenscheibe dient als Träger für eine schnell pulsierende Membrane, die genau dosierte Mengen von Chemikalien wie Natriumhypochlorit, Natriumhydroxid, Wasserstoffperoxid oder Schwefelsäure freigibt. "In der Vergangenheit mussten wir bei verzweigtem PPS häufig die Neigung zur Rissbildung entlang der Fließnähte feststellen. Dieses Problem haben wir durch die Verwendung von spritzgießbarem linearem PPS gelöst", beschreibt Paul Lake, Chefingenieur Kunststoff bei LMI, einen der wichtigsten Vorteile von Fortron(R). Im Vergleich zu verzweigtem PPS, so Lake weiter, fließe der Werkstoff beim Verarbeiten wesentlich besser. Außerdem erhalte man mit ihm stärkere, besser integrierte Fließnähte. Er besitze nicht nur die erforderliche Festigkeit, Steifigkeit und Dimensionsstabilität, sondern auch eine höhere chemische Beständigkeit. Darüber hinaus ließen sich mit linearem PPS von Ticona Bauteile mit geringerem Verzug und wesentlich weniger Einfallstellen produzieren.

Abstandhalter verringert Kriechneigung Durch die Verwendung von Fortron(R) für den Abstandhalter, gelang es LMI, die Gefahr von Lecks in der Pumpe deutlich zu reduzieren. Als ein Pluspunkt erwies sich hier die doppelt so hohe Steifigkeit von PPS im Vergleich zu Polypropylen, das bislang für die Herstellung des Abstandhalters verwendet wurde. Noch entscheidender war jedoch, dass das Einlageteil aus dem High-tech Werkstoff von Ticona auch bei extremer Drehbelastung nur geringe Kriechneigung zeigt. Dadurch behalten die Pumpen über mindestens fünf Jahre ihre volle Funktion ohne Leckagen.

Auch hinsichtlich der Stückzahlen macht der technische Kunststoff von Ticona eine gute Figur. LMI produziert jährlich über 100.000 elektromagnetisch angetriebene Dosierpumpen, mit Bauteilen aus dem einfach zu verarbeitenden Fortron(R) PPS. Da die mechanisch angetriebenen Membranen der Pumpen nur ein bewegliches Teil besitzen, sind diese sehr leistungsfähig und verbrauchen wenig Energie. Neben der Wasseraufbereitung kommen sie auch für die genaue Dosierung von Chemikalien in Labors, der Papier- und Chemieindustrie sowie beim Ausbringen von Dünger in der Landwirtschaft zum Einsatz.

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