Sibur plant Expansion nach China und Europa

02.11.2010 - Deutschland

Sibur, das russische Petrochemie-Unternehmen, plant eine weitreichende Expansion in den chinesischen und europäischen Markt. Auf der internationalen Fachmesse K-2010 stellt Sibur drei unterschiedliche Produkte vor, die als Sperspitze zur Erschließung der neuen Märkte dienen sollen.

Das erste Thema ist die Versorgung Europas. In den Worten des Vorstandsvorsitzenden Sibur, Dmitry Konov, handelt es sich dabei um ein sehr substantielles Marktsegment: "In Europa bietet sich ein recht interessantes Bild. Die relative Wettbewerbsfähigkeit europäischer Petrochemie-Unternehmen im Vergleich zu russischen verschlechtert sich," führt Konov aus. "Daher gehen wir davon aus, dass Europa für unsere weitere Expansion eine beträchtliche Bedeutung hat. Es geht dabei um petrochemische Produkte, nicht Rohstoffe, und zwar Polypropylen und andere Stoffe."

"Unserer Meinung nach bieten sich beträchtliche Chancen für den Export russischer Produkte in benachbarte Märkte", erläutert Dmity Konov. "In China sind wir schon recht lang präsent. Von unserem jährlichen Umsatz in Höhe von mehr als sieben Milliarden US-Dollar entfallen rund 650 Millionen auf Exporte nach China. Wir eröffneten dort ein Handelshaus, um uns vor allem in diesem neuen Segment zu positionieren. Und wir wollen zunehmend in chinesischen Yuan verkaufen, um uns dem verarbeitenden Ende der Wertschöpfungskette anzunähern."

Der russische Markt bleibt die wichtigste Priorität für Sibur. Nach Ansicht des CEO gibt es dort keinen ernstzunehmenden Wettbewerb für Sibur. "Unsere Top-Priorität ist der russische Markt", erläutert Konov. "Auf dem russischen Markt treffen die Verfügbarkeit von Rohstoffen und eine ausreichende Nachfrage zusammen, die in vielen Segmenten rapide zunimmt. Da sich Russland auf dem Pfad befindet, den Westeuropa vor 30 und Osteuropa vor 15 Jahren beschritten. Das bringt fundamentale Verschiebungen beim Einsatz vieler Grundstoffe."

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