BP: Spitzenposition auf deutschem Tankstellenmarkt verteidigt
(dpa) Trotz des Umweltdesasters im Golf von Mexiko sind die deutschen Kunden dem BP-Konzern nach dessen Darstellung treu geblieben. Die Katastrophe im Golf von Mexiko habe das BP-Geschäft in Deutschland nicht erkennbar belastet, sagte der Vorstandsvorsitzende der BP Europe SE, Uwe Franke, der Zeitung «Die Welt» (Montag). «Es gab keine statistisch spürbaren Marktanteilsverluste«, betonte er.
Zwar habe es Einzelfälle gegeben, in denen Kunden die Kooperation mit BP aufgekündigt hätten, doch seien die Boykott-Aufrufe im Großen und Ganzen von den Kunden nicht befolgt worden. Der Rivale Shell werde es deshalb auch in diesem Jahr nicht schaffen, auf dem Tankstellenmarkt an Aral vorbeizuziehen. «Das wird nicht gelingen», sagte Franke, der auch die Deutsche BP leitet.
Nach Angaben des Energie-Informationsdienst EID aus dem August hatte BP mit Aral im ersten Halbjahr einen Anteil am deutschen Kraftstoffmarkt von rund 23 Prozent. Dies sei ein halber Prozentpunkt weniger als zum Jahresbeginn gewesen. Der Branchenzweite Shell kam demnach auf 22 Prozent. Die beiden größten Unternehmen verkaufen zusammen allein 45 Prozent des deutschen Sprits. Insgesamt gab es den Angaben zufolge in Deutschland rund 14.407 Straßen- und 375 Autobahntankstellen.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die chemische Industrie, Analytik, Labor und Prozess bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.