K+S kauft kanadischen Kali-Konzern
(dpa) K+S will sein Geschäft durch eine millionenschwere Übernahme in Kanada stärken. Die kanadische Potash One, die umfangreiche Abbaurechte in Kanada besitzt, habe einer Übernahme für 4,50 kanadische Dollar (CAD) je Aktie in bar zu gestimmt, teilte K+S am Montag in Kassel mit. Dies entspreche einem Aufschlag von fast 25 Prozent auf den Schlusskurs der Potash-One-Aktie vom vergangenen Freitag, rechnete K+S vor. Der Kali- und Salzhersteller aus Kassel bietet damit insgesamt ungerechnet 311 Millionen Euro.
«Das neue Kalivorkommen wird zusammen mit unseren bestehenden inländischen Kalibergwerken unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken und im Ergebnis der gesamten K+S-Gruppe in Europa und Übersee zu Gute kommen», sagte K+S-Konzernchef Norbert Steiner.
Die Verantwortlichen bei Potash One seien einstimmig zu dem Ergebnis gekommen, dass die Transaktion fair gegenüber den Aktionären und im besten Interesse des Unternehmens sei, hieß es weiter. Mitte Dezember will K+S ein öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre abgeben. Das Geschäft soll bis März 2011 abgeschlossen sein.
Potash One ist unabhängig von der Potash Corp., deren milliardenschwere Übernahme durch den australischen Bergbaukonzern BHP Billiton vor kurzem gescheitert war. Anfang des Monats hatte die kanadische Regierung diese Übernahme blockiert. Nach Angaben von K+S fällt die Übernahme von Potash One jedoch nicht unter den kanadischen Genehmigungsprozess.
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