Merck beteiligt sich am BMBF-Projekt mit seinem Know-how bei ionischen Flüssigkeiten
Ionische Flüssigkeiten - fortschrittliche Schmierstoffe für Windkraftanlagen
Achsen, Wellen, Getriebe und Lager von Windenergieanlagen, Elektromotoren und Generatoren sind komplexen Belastungen mit extremen Spitzen und Minimal-belastungen ausgesetzt. Diese Belastungen sind mit denen stationärer Getrieben nicht zu vergleichen. Insbesondere Windturbinen der neuesten Generation mit hohen Megawatt-Leistungen erfordern leistungsstärkere Getriebe, die hohe Anforderungen an die Lagertechnik stellen. Gefragt sind Lager mit hoher Sicherheit, denn sonst kann es zu einem vorzeitigen Ausfall von Wälzlagern kommen, womit Betriebsdauer und der ökonomische und ökologische Nutzen erheblich sinken. Die Ausfälle der Lager sind auf mangelhafte Schmierung zurückzuführen, die die Wälzlagerwerkstoffe sowohl an der Oberfläche als auch in der Mikrostruktur angreift, was zu Frühausfällen mit kostspie-ligen Folgen führt. Eine Reduzierung der Energieversorgung aus regenerativen Quellen kann so eine negative CO2-Gesamtbilanz zum Ergebnis haben. Im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens stehen daher neue, hoch effiziente ionische Schmierstoffe, welche die Anlagenverfügbarkeit deutlich erhöhen und damit die Errichtung von Multi-Megawatt-Windenergieanlagen ermöglichen. Die Errichtung solcher Windenergieanlagen in Offshore-Windparks ist das Ziel der Bundesregierung im Rahmen ihrer Offshore-Strategie, wonach bis 2030 rund 25.000 Megawatt zusätzliche Windkraftleistung realisiert werden soll.
Die Partner des Projektes bringen ihre Kompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette ein. Die Universität Erlangen-Nürnberg bearbeitet grundsätzliche Fragen, während Merck und Schaeffler Technologies für die technische Umsetzung sorgen. REpower Systems als potenzieller Endanwender garantiert die Marktrelevanz des zu entwickelnden ionischen Schmierstoffs.
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