Möglicherweise Kaolin-Spuren in verseuchten Fett-Analysen
(dpa) Bei der Suche nach der Herkunft der Dioxinbelastung in verseuchtem Futtermittel hat sich möglicherweise eine neue Spur ergeben. Das Dioxin-Muster aus Fett-Analysen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein erinnere an das sogenannte Kaolin, sagte der Stuttgarter Wissenschaftler Prof. Hans Schenkel am Samstag und erläuterte einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Focus». «Normalerweise handelt es sich dabei um ein natürliches Tonmaterial, es kann aber auch Spuren von Dioxin enthalten», sagte Schenkel. Kaolin ist ein weißes, auch in der Papier- und Porzellanherstellung verwendetes Gestein.
Normalerweise wird Kaolin zur Ermittlung des Stärkegrades von Kartoffeln genutzt, um diese anschließend besser für die Herstellung etwa von Pommes frites sortieren zu können. Das Muster in den untersuchten Analysen erinnert nach Schenkels Ansicht an ein Kaolin-Muster. Schenkel ist Leiter der Landesanstalt für Landwirtschaftliche Chemie der Universität Stuttgart-Hohenheim und leitet eine Arbeitsgruppe zum Eintrag unerwünschter Stoffe in Futtermittel.
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