„Gib Gummi!“ – kautschukähnliche Kunststoffe umweltbewusst recyceln
Neues Verfahren soll Energie- und Rohstoffbedarf deutlich senken - DBU fördert mit 382.000 Euro
„Wir wollen die technische Anwendungsreife des Verfahrens erreichen. Dann können die Abfälle sortenrein und sehr energie- und ressourceneffizient in die Produktion zurückgeführt werden“, erläuterte Beginn das Projektziel. Dabei könne auch vollständig auf umweltschädigende Lösungsmittel verzichtet werden, weil man auf alternative Verfahren setze. Bisher taugten Gummiabfälle meist nur zur Verbrennung, zum Beispiel zur Wärmegewinnung, erläuterte Beginn. Manche andere Technologien führten zur Havarie, da feines Gummimehl zur Selbstentzündung neige.
„Wir produzieren vor allem Dichtungen aus Gummi. Dafür setzen wir jährlich circa 1.600 Tonnen Rohmaterial ein. Davon werden rund 300 Tonnen zu Produktionsabfall. Daher haben wir – genau wie der Rest der Branche – ein großes Interesse daran, Geld zu sparen und die Umwelt zu schützen“, sagte Meyer. „Jedes Jahr werden in Deutschland rund 770.000 Tonnen Gummiprodukte hergestellt. Hier gibt es großes Potenzial, die
Umwelt zu entlasten und zeitgleich die Firmen durch ein innovatives Verfahren im Wettbewerb noch besser aufzustellen“, verdeutlichte Brickwedde die Reichweite des Vorhabens.
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