Seltene Erde Lanthan belastet Rhein mit Konzentrationen bis zum 46-Fachen des natürlichen Wertes
Die Lage der Einleitungsstelle bei Worms deutet darauf hin, dass das Lanthan aus der dortigen Produktion von chemischen Katalysatoren für Erdölraffinerien stammt, bei der die Seltene Erde in das Industrieabwasser gerät. Eine grobe Abschätzung lässt vermuten, dass pro Jahr nahezu 1,5 Tonnen Lanthan verloren gehen und über den Rhein in den Ärmelkanal und letztlich in die Nordsee gelangen. Während die im Rheinwasser auftretenden Lanthanmengen als gesundheitlich unbedenklich gelten, liegen die extrem hohen Konzentrationen von bis zu 49 mg/kg Lanthan, die an der Einleitungsstelle gemessen wurden, oberhalb der Werte, für die bereits ökotoxikologische Effekte beobachtet wurden.
Originalveröffentlichung
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Serkan Kulaksızlow and Michael Bau; Rare earth elements in the Rhine River, Germany: First case of anthropogenic lanthanum as a dissolved microcontaminant in the hydrosphere; Environment International Volume 37, Issue 5, July 2011, Pages 973-979
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