GlaxoSmithKline und Merck KGaA unterzeichnen weltweites Lizenzabkommen über ein neuartiges Antidepressivum
EMD 68843 wurde von Forschern bei Merck entdeckt und bis in die klinische Phase II entwickelt. Die Substanz verbindet die Eigenschaften eines selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmers (SSRI) mit denen eines partiellen 5-HT1A-Agonisten.
Die Vereinbarung sieht vor, daß GlaxoSmithKline für die künftige Weiterentwicklung und Kommerzialisierung der neuen Substanz verantwortlich zeichnet. Im Gegenzug erhält Merck Lizenzeinkünfte in Abhängigkeit vom Projektfortschritt sowie eine Umsatzbeteiligung. Merck ist für die Herstellung der Substanz verantwortlich und behält darüber hinaus die Option, das Produkt in verschiedenen Märkten außerhalb von Nordamerika mit GlaxoSmithKline gemeinsam zu vermarkten. Zu den finanziellen Einzelheiten der Lizenzvereinbarung haben beide Partner Stillschweigen vereinbart.
"Wir haben uns mit Blick auf die nächsten Substanzen, die wir im Rahmen unseres Entwicklungsprogramms für neue Mittel gegen Depressionen und verschiedene Angststörungen fördern wollen, ehrgeizige Ziele gesetzt," sagte Dr. Tadataka Yamada, der Leiter der weltweiten Forschung und Entwicklung bei GlaxoSmithKline. "Die Eigenschaften, die diese von Merck entdeckte Substanz in sich vereinigt, haben das Potential für ein günstiges Wettbewerbsprofil."
"Die Erfahrung bei der Entwicklung und Vermarktung von Antidepressiva macht GlaxoSmithKline für Merck zum idealen Partner, um diesem Produkt weltweit zum Erfolg zu verhelfen," sagte Prof. Bernhard Scheuble, Chairman und CEO von Merck. "Machtvolle Allianzen mit erfahrenen Partnern sind wichtige Erfolgsfaktoren in unserer Strategie, innovative Arzneimittel mit hohem medizinischem Bedarf für Patienten in aller Welt zur Verfügung zu stellen," fügte Scheuble hinzu.
GlaxoSmithKline vermarktet die Antidepressiva Seroxat®/Paxil® und Wellbutrin®. Seroxat/Paxil gehört mit einem Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Pfund zu den umsatzstärksten Medikamenten weltweit.
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