Mehr als 8 Milliarden Euro wird Österreich 2011 in Forschung und Entwicklung (F&E) investieren
Österreichs Forschungsquote steigt auf 2,79 Prozent des BIP
Österreichs F&E-Quote zählt zu den höchsten in Europa
Die Forschungsquote der Alpenrepublik steigt von 2,78 auf 2,79 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Sie zählt zu den höchsten in Europa. Damit liegt Österreich – bezogen auf die Entwicklung der Forschungsquote in den letzten zehn Jahren – über den Durchschnittsraten der EU-15 und -27, der OECD-Staaten und seit 2009 auch der USA. Bis 2020 sollen die Investitionen in die Grundlagenforschung stark angehoben werden, so die Autoren des Forschungs- und Technologieberichts.
Einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der F&E-Quote hatte bereits in den Vorjahren die öffentliche Hand geleistet. Mit rund 3,211 Milliarden Euro im laufenden Jahr werden die Ausgaben des öffentlichen Sektors um 4,5 Prozent gegenüber 2010 zunehmen. Die Gesamtinvestitionen für F&E liegen um fünf Prozent höher als im Vorjahr.
Deutliche Zuwächse bei den Forschungsausgaben der Unternehmen
Im März 2011 beschloss der österreichische Ministerrat die Strategie für Forschung, Technologie und Innovation (FTI) mit dem Ziel, Österreich international als Innovationsführer zu etablieren. Zur Erreichung dieses Ziels sollen auch die Unternehmen stärker an den Gesamtforschungsausgaben beteiligt werden. Nach einem Rückgang in 2009 können in 2010 und 2011 wieder Zuwächse bei den Forschungsausgaben der Unternehmen verzeichnet werden. Voraussichtlich 3,698 Milliarden Euro wird der Unternehmenssektor in Forschung und Entwicklung investieren. Der Wert liegt 5,89 Prozent über dem des Vorjahres und steigt damit auch stärker an als das nominelle Bruttoinlandsprodukt (4,53 Prozent).
Schlüsselinvestitionen in F&E
Österreich baute seine Unterstützung für Unternehmen auch während der Jahre der globalen Finanzkrise kontinuierlich aus. Dadurch wurden negative Auswirkungen auf Unternehmen und Arbeitsplätze begrenzt. Gleichzeitig konnte im Bereich angewandte Forschung ein Einbruch bei den F&E-Ausgaben verhindert werden. Die Forschungsprämie für forschende Unternehmen wurde per 2011 von 8% auf 10% erhöht.
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