Erste Anlagen der Erweiterung von BASF-YPC in Nanjing, China, gehen in Betrieb
Kapazitätserweiterung des Steamcrackers abgeschlossen
„Mit der Erweiterung beginnen wir nun das eigentliche Potenzial von BASF-YPC als Verbundstandort zu heben. Gleichzeitig leisten wir mit den hier produzierten Chemikalien einen direkten Beitrag zu Chinas Energieeffizienzzielen, die im elften 5-Jahres-Plan aufgeführt sind“, sagt Standortleiter Dr. Bernd Blumenberg.
Die Anlagen sind Teil eines 1,4 Milliarden US-Dollar Investitionsprojekts. Grundsteinlegung war im September 2009. Das Projekt umfasst die Erweiterung des Steamcrackers von 600.000 auf 740.000 Tonnen Ethylen pro Jahr, die Erweiterung von drei weiteren Produktionsanlagen und die Errichtung von zehn neuen Anlagen. Mit den Produkten aus dieser zweiten Phase werden Kunden verschiedenster Branchen beliefert wie der Agrar-, Bau-, Elektronik-, Pharma-, Automobil- und Chemieindustrie.
Der Großteil der übrigen Anlagen wird voraussichtlich gegen Ende 2011 in Produktion gehen.
Die Anlage zur Butadien-Extraktion, die Butadien aus dem C4-Strom, einem Nebenprodukt des Steamcrackers, extrahiert, ist ein zentraler Baustein im integrierten C4-Komplex. Butadien ist ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von Elastomeren und Thermoplasten, wie Synthesekautschuk, Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer und Polyamid.
Die Anlage für nichtionische Tenside ist Teil einer integrierten Wertschöpfungskette für Ethylenoxid-Derivate, die auch einen neuen Amine-Produktionskomplex umfasst. Die nichtionischen Tenside für Wasch- und Reinigungsmittel sowie Industrieformulierer werden von den verschiedensten Industrien verarbeitet – von Haushalt, Kosmetik und Körperpflege über Textilien bis hin zur Bauwirtschaft.
Der Bau einer neuen Anlage für Superabsorber (SAP) ist ebenfalls Bestandteil des laufenden Erweiterungsprojekts.
BASF und Sinopec haben im Dezember 2010 eine Absichtserklärung unterzeichnet, ihr integriertes Petrochemie-Joint-Venture BASF-YPC weiter auszubauen. Mit den geplanten Projekten werden die C3- und C4-Wertschöpfungsketten erweitert. Vorgesehen ist der Bau einer neuen Acrylsäure-Anlage mit einer Jahreskapazität von 160.000 Tonnen und einer neuen Butylacrylat-Anlage. Zusätzlich sollen die Kapazitäten der Anlagen für 2-Propylheptanol, Styrol-Monomer und nichtionische Tenside erhöht werden. Darüber hinaus soll eine neue World-Scale-Anlage für Wasserstoffperoxid-Propylenoxid (HPPO) gebaut werden. Insgesamt werden für die neuen geplanten Investitionsprojekte rund eine Milliarde US-Dollar aufgewendet.
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