Sika AG: Fortgesetzt starkes Wachstum
Umsatz
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres steigerte Sika den Umsatz in Lokalwährungen um 17.2%. Darin enthalten ist ein Akquisitionseffekt von 3.9%. Nach der Umrechnung in CHF erhöhte sich der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3.2%, von CHF 3'318.6 Mio. auf CHF 3’424.8 Mio.
Regionen
Sika legte in Lokalwährungen in allen Regionen zu. Wie bereits im 1. Halbjahr konnte Sika auf die anhaltend starke Nachfrage in den Schwellenländern zählen. Aber auch in Nordamerika gewann Sika in einem stark umkämpften Markt weitere Marktanteile dazu. Während Europa Nord zweistellig wuchs, konnte Europa Süd dank den Märkten in Frankreich und Großbritannien das einstellige Wachstum halten. Nach Regionen gegliedert legte Sika in den ersten neun Monaten in Lokalwährungen wie folgt zu: Asien/Pazifik 37.0%, Nordamerika: 25.1%, Lateinamerika 22.6%, IMEA (Indien, Naher Osten und Afrika) 13.1%, Europa Nord 11.8% und Europa Süd mit 4.2%.
Gewinnentwicklung
Ende September 2011 lag die Bruttomarge bei 50.8% (Vorjahr: 54.7%), was in erster Linie auf die gestiegenen Rohmaterialpreise zurückzuführen ist. Die starken Preissteigerungen im ersten und zweiten Quartal wirken sich mit Zeitverzögerung auf die Marge im dritten und vierten Quartal aus. Die eingeleiteten Erhöhungen der Verkaufspreise, die ihrerseits ebenfalls zeitverzögernd wirken, konnten die weiterhin steigenden Materialkosten nicht kompensieren.
Die Kosten-Effizienz konnte trotz des weiter vorangetriebenen Ausbaus in den Schwellenländern weiter gesteigert werden und verbesserte sich in Prozent der Nettoerlöse um 0.8 Prozentpunkte von 40.5% auf 39.7%. Damit lag der Betriebsgewinn (EBIT) nach neun Monaten bei CHF 281.3 Mio. (Vorjahr: CHF 368.7 Mio.), was einer Marge von 8.2% entspricht (Vorjahr: 11.1%). Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 169.3 Mio. (Vorjahr: CHF 249.2 Mio.).
Ausblick
Die Aussichten in den Schwellenländern bleiben, von länderspezifischen Ausnahmen abgesehen (Nordafrika), weiterhin positiv. In Europa präsentiert sich die Situation dagegen eher unsicher. Während die operativen Kennzahlen kein merkliches Abflachen des Geschäfts erkennen lassen, kann die weitere Entwicklung aufgrund der finanzwirtschaftlichen und politischen Lage nur schwer beurteilt werden.
Da sich die Materialpreissteigerungen mit einer 3- bis 6-monatlichen Verzögerung auf die Erfolgsrechnung auswirken, wird der Druck auf das Bruttoergebnis bestehen bleiben. Entsprechend werden die Anstrengungen zur Erhöhung der Verkaufspreise fortgesetzt.
Auch unter Berücksichtigung weiterer Effizienzsteigerungen auf der Kostenseite wird der Gewinn für das Gesamtjahr 2011 deutlich unter dem Vorjahr zu liegen kommen.
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