Ingenieurarbeitsmarkt trotzt dem Winter

22.02.2012 - Deutschland

Die Zahl der arbeitslosen Ingenieure ist im Januar 2012 gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich um 21 Prozent auf 19.188 Personen gesunken. Gegenüber dem Vormonat Dezember ist sie nur leicht angestiegen – normalerweise ist die Zunahme in einem Januar saisonbedingt deutlich stärker. Da gleichzeitig die Zahl der offenen Stellen leicht gestiegen ist, liegt die Ingenieurlücke fast unverändert bei 80.000.

Das bedeutet einen Anstieg um 62,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. „Ein saisonaler Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Januar ist vollkommen normal. Positiv ist, dass die Zunahme in diesem Jahr geringer als in der Vergangenheit war und die Zahl der offenen Stellen sogar leicht gestiegen ist“, kommentiert IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor.

„Der Ingenieurarbeitsmarkt ist sehr robust. Saisonale Schwankungen am Arbeitsmarkt, wie auch die Unsicherheit über die Zukunft des Euro, wirken sich derzeit kaum auf die Nachfrage nach Ingenieuren aus“, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Das liegt auch an den vielen Zukunftsthemen, bei denen Ingenieurleistungen derzeit gefragt sind, wie beispielsweise bei der Energiewende, der Elektromobilität oder der Medizintechnik.

Differenziert man nach Berufsordnungen, fehlen mit 32.700 Personen am meisten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure. Die zweitgrößte Lücke besteht bei Elektroingenieuren mit 20.100 Personen. Regional sind vor allem Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern betroffen.

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