Offene Stellen für Ingenieure erreichen Rekordniveau

27.03.2012 - Deutschland

Die Zahl der offenen Stellen für Ingenieure ist gegenüber dem Januar 2012 um 7,1 Prozent angestiegen und überschritt mit 105.700 erstmals die Schwelle von 100.000. Die Zahl arbeitsloser Ingenieure ging gegenüber dem Vormonat leicht zurück und lag bei 18.882. „Ein starker Anstieg der Nachfrage nach Ingenieuren im Februar ist nicht ungewöhnlich. Die anhaltend hohe Arbeitsmarktnachfrage führt jedoch dazu, dass sich die Ingenieurengpässe auf hohem Niveau verstetigen“, kommentiert IW-Geschäftsführer Hans-Peter Klös die Daten des aktuellen VDI-/IW-Ingenieurmonitor.

Im Februar 2012 konnten erstmals mehr als 87.000 Ingenieurstellen nicht besetzt werden.

„Der VDI begrüßt, dass nun auch die Expertenkommission der Bundesregierung für Forschung und Innovation vor den Gefahren der Arbeitsmarktengpässe bei technisch-naturwissenschaftlichen Qualifikationen für den Innovationsstandort Deutschland warnt“, so VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs. „Obwohl die Zahl der Studenten und Absolventen in den Ingenieurwissenschaften in den letzten Jahren gestiegen ist, ist noch nicht das Niveau erreicht, das notwendig wäre, um langfristig Ingenieurengpässe zu vermeiden.“

Differenziert nach Berufsordnungen fehlen mit 35.300 Personen am meisten Maschinen- und Fahrzeugbauingenieure. Die zweitgrößte Lücke besteht bei Elektroingenieuren mit 22.000 Personen. Regional sind vor allem Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bayern betroffen.

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