Brüssel bestraft Chemiekartell
(dpa-AFX) Mehrere europäische Chemiekonzerne haben sich bei einem Oxidationsmittel illegal abgesprochen und müssen dafür ein EU-Bußgeld von insgesamt 73,4 Millionen Euro zahlen. Wie die EU-Wettbewerbshüter am Mittwoch in Brüssel mitteilten, entfällt der Löwenanteil auf die französischen Konzerne Arkema France und Elf Aquitaine mit gemeinsam 59 Millionen Euro. Deutsche Unternehmen waren nicht dabei.
Die EU-Kommission sieht es als erwiesen an, dass sich die Unternehmen von 1994 bis 2000 bei Natriumchlorat absprachen, das unter anderem in der Zellstoff- und Papierindustrie eingesetzt wird.
Betroffen von den Strafen waren auch Konzerne aus Finnland und Spanien. Der niederländische Chemieriese Akzo Nobel und seine Tochter EKA Chemicals müssen nichts in die EU-Kasse zahlen, da sie die Preis- und Liefermengenabsprachen den europäischen Kartelljägern beichteten.
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