Neue Richtlinie: Gesundes Wasser aus der Leitung

18.04.2012 - Deutschland

Die meisten Vorkommnisse, die zu einer Verunreinigung des Trinkwassers mit Krankheitserregern führen, resultieren aus der Missachtung oder Unkenntnis anerkannter Regeln der Technik. Nur durch die Beachtung grundlegender Planungs- und Ausführungskonzepte kann die gesetzlich vorgeschriebene Trinkwasserqualität bis zur Entnahmestelle gewährleistet werden.

Hierzu hat die VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG) gemeinsam mit dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) e. V. die Richtlinie VDI/DVGW 6023 erarbeitet. Die Richtlinie gilt für alle Trinkwasser-Installationen auf Grundstücken und in Gebäuden und soll sinngemäß für alle anderen Trinkwasser-Installationen angewendet werden, insbesondere auch in mobilen Anlagen wie beispielsweise Schiffen. Hygiene im Sinne dieser Richtlinie ist die Gesamtheit aller Bestrebungen und Maßnahmen zur Verhütung von mittelbaren oder unmittelbaren gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Störungen des Wohlbefindens beim einzelnen Nutzer.

Die Bedeutung der Trinkwasser-Installation für gesundes Wohnen und Arbeiten verlangt eine Verständigung unter allen beteiligten Partnern bis hin zum Nutzer, z. B. dem Mieter einer Wohnung. Die Gesamtverantwortung liegt beim Unternehmer im Sinne der Trinkwasserverordnung (Betreiber oder Inhaber).

Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 „Hygiene in Trinkwasser-Installationen; Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung“ ist ab April als Entwurf erhältlich. Die Einspruchsfrist endet am 31. Juli 2012.

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