Schott baut in Jena Europas größte Floatanlage für hochwertiges Dünnglas
"In Europa sind wir die Einzigen, die dieses Glas herstellen können und weltweit die Zweiten, die das benötigte Glas im Float-Verfahren fertigen werden", so Dr. Udo Ungeheuer, Schott-Vorstand, Mainz. Durch das Float-Verfahren können doppelt so große Glasplatten hergestellt werden wie durch andere Verfahren. Beim Floaten fließt die aus der Schmelzwanne kommende Glasschmelze auf ein Zinnbad auf, breitet sich aus und wird auf die gewünschte Dicke gebracht.
Die bis zu 0,7 Millimeter dünnen Display-Gläser werden z.B. in Notebooks, PC-Monitoren, flachen TV-Bildschirmen, Organizern und Handys eingesetzt. "Unser neues Glas ist das leichteste seiner Klasse und den übrigen Gläsern am Markt in fast jeder Hinsicht überlegen", so Dr. Udo Ungeheuer. "Es lässt sich auch einsetzen, wenn in Zukunft die Flüssigkeitsbildschirme durch organische Leuchtdiodendisplays in einzelnen Anwendungsgebieten ersetzt werden".
Im Sommer 2003 wird die neue Jenaer Produktionsanlage in Betrieb gehen. Verantwortlich für den neuen Geschäftsbereich TFT Glas ist Dr. Reiner Mauch.
Mit dem Bau dieser größten Float-Anlage für alkalifreies Dünnglas in Europa bekennt sich Schott erneut zum Standort Jena. In die Schott Jenaer Glas GmbH und Schott Lithotec AG flossen bisher über 250 Mio. Euro. Insgesamt beschäftigt der Schott Konzern an seinen Thüringer Standorten über 1.000 Mitarbeiter.
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