Mainzer Aerosolforscher erhält Otto-Hahn-Medaille
Es ist eine der höchsten Auszeichnungen, die ein junger Wissenschaftler zu Beginn seiner Karriere erhalten kann. Die Otto-Hahn-Medaille wird seit 1978 jährlich von der Max-Planck-Gesellschaft an junge Forscher für herausragende wissenschaftliche Arbeiten verliehen. Der aus Japan stammende Manabu Shiraiwa überzeugte die Jury mit seinen Arbeiten zur Aufklärung der Kinetik und der molekularen Mechanismen chemischer Reaktionen an Aerosolpartikeln.
Manabu Shiraiwa widmete sich in seiner Doktorarbeit einigen zentralen Fragestellungen der aktuellen Forschung an der Schnittstelle von Umwelt-, Geo- und Lebenswissenschaften. Mithilfe von Laborexperimenten und Modellrechnungen entdeckte er, dass sich bei der Reaktion von Ozon mit Aerosolpartikeln langlebige reaktive Sauerstoff-Intermediate bilden. Diese Intermediate spielen eine Schlüsselrolle in der chemischen Alterung und Wechselwirkung von toxischen und allergenen Feinstaubkomponenten wie beispielsweise Ruß, polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe und Pollenproteine.
Zudem gelang es dem heute 29-Jährigen zu beweisen, dass der Phasenzustand organischer Aerosolpartikel in Abhängigkeit von Luftfeuchte und Temperatur zwischen fest, halbfest und flüssig variiert und die Geschwindigkeit chemischer Reaktionen entscheidend beeinflusst.
Mit seiner ambitionierten Forschungsarbeit und den daraus gewonnen Erkenntnissen konnte Manabu Shiraiwa entscheidend zum Verständnis der Klima- und Gesundheitseffekte von Aerosolen beitragen, begründete die Fachjury der Max-Planck-Gesellschaft ihre Entscheidung. Zahlreiche Veröffentlichungen in renommierten internationalen Fachzeitschriften unterstreichen zudem seine hervorragenden Leistungen.
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