KNAUER ist jetzt zertifizierter Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter
Labormessgerätehersteller erhielt den Status eines Authorised Economic Operator (AEO)
KNAUER verkauft seine Produkte in mehr als 60 Länder der Welt, darunter USA, Japan, China, Russland und Kuba. Die Exportquote liegt bei 70 Prozent. Gegenseitiges Vertrauen und Zuverlässigkeit zwischen den Partnern weltweit sind dabei die wichtigsten Voraussetzungen für die Zusammenarbeit. Mit dem AEO-Zertifikat setzt KNAUER jetzt ein deutliches Zeichen in diese Richtung.
Abteilungsleiterin Frau Hannelore Bahr, die für den Export verantwortlich ist, freut sich, dass der Status AEO-C KNAUER einen erleichterten Zugang zu zollrechtlichen Vereinfachungsverfahren ermöglicht. Dazu gehört, dass eine aufwendige Überprüfung der Exportwaren nicht nötig ist. Um das Zertifikat zu bekommen, musste das Berliner Unternehmen zunächst einen umfangreichen AEO-Antrag mit einem Bewertungsbogen zur Selbsteinschätzung beim zuständigen Hauptzollamt einreichen. Hierbei ging es insbesondere um eine interne Risikoanalyse mit Blick auf die Einhaltung der zoll- und außenwirtschaftsrechtlichen Bestimmungen. Auch die finanzielle Solidität und Liquidität des Unternehmens wurde durch Einsicht in Bilanzen über einen Zeitraum von drei Jahren geprüft und für sehr gut befunden. Im zweiten Schritt nahmen die Zollbeamten eine Vor-Ort-Besichtigung des Produktionsgebäudes vor. Dabei wurde insbesondere geprüft, dass ausgeschlossen ist, dass Unbefugte Zugang zum Lager und Verpackungsbereich haben.
Hintergründe für die Einführung des AEO-Zertifikates sind die zunehmende Globalisierung und die veränderte internationale Sicherheitslage nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in New York. Deshalb hat die Weltzollorganisation (WZO) veranlasst, ein „Framework of Standards to Secure and Facilitate Global Trade“ (SAFE) zu erarbeiten. Darin sind weltweite Rahmenbedingungen für ein modernes und effektives Risikomanagement in den Zollverwaltungen verankert. Die Europäische Union (EU) hat diese Vorgaben in einem Sicherheitspaket umgesetzt und ein wesentliches Element davon ist die Einführung des Status des Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten (AEO). Unternehmen, die in der EU ansässig sind und am Zollgeschehen teilnehmen, können diesen Status beantragen. Grundlegendes Ziel ist es, langfristig eine „sichere, internationale Lieferkette“ vom Hersteller bis zum Empfänger zu schaffen.
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