Sommerstürme dünnen schützende Ozonschicht aus
(dpa) Sommerstürme sind schädlich für die Ozonschicht. Die feuchtwarmen Stürme lassen Wasserdampf bis in die untere Schicht der Stratosphäre aufsteigen, dort entstehen in der Folge mehr freie Radikale - und diese wiederum beschleunigen den Ozon-Abbau. Das berichten Forscher der Harvard-Universität in Cambridge (USA) in der Fachzeitschrift «Science».
Wegen der globalen Erwärmung gebe es immer mehr und immer intensivere Sommerstürme, in der Folge gehe auch mehr Ozon in der Stratosphäre verloren, warnen die Wissenschaftler. Damit wiederum gelange mehr UV-Licht auf die Erdoberfläche - und erhöhe zum Beispiel die Gefahr für Hautkrebs.
Das Team um den Atmosphärenchemiker James Anderson hatte Daten zum Wasserdampf in der Atmosphäre ausgewertet, die von der US-Weltraumbehörde Nasa bei Flügen über die USA gesammelt wurden. Zu ihrer Überraschung fanden die Wissenschaftler, dass ungewöhnlich viel Wasserdampf von der Erde bis in die untere Stratosphäre drang, und das gerade im Sommer.
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