Schwache Investitionsdynamik bremst Wachstum des SIMONA Konzerns

23.08.2012 - Deutschland

Eine schwache Investitionsdynamik aufgrund schlechter konjunktureller Rahmenbedingungen hat der SIMONA Konzern im zweiten Quartal weiterhin gespürt. Im ersten Halbjahr 2012 hat das Kunststoff verarbeitende Unternehmen Umsatzerlöse von 149,0 Mio. EUR erwirtschaftet. Das sind 13,3 Mio. EUR bzw. 8,2 Prozent weniger als im sehr guten ersten Halbjahr 2011. Die Umsatzerlöse im zweiten Quartal sind um 10,5 Prozent auf 76,4 Mio. EUR (2. Q. 2011: 85,4 Mio. EUR) zurückgegangen.

„Die Konjunktur hat sich bereits seit dem zweiten Halbjahr 2011 für SIMONA zunehmend verschlechtert. Das Grundvertrauen der Unternehmen ist aufgrund der europäischen Staatsschuldenkrise weltweit gesunken. Sinkt das Vertrauen, sinkt die Investitionsbereitschaft. Das spüren wir besonders empfindlich“, so Wolfgang Moyses, Vorsitzender des Vorstandes der SIMONA AG.

Das EBIT ist um 39,2 Prozent auf 6,5 Mio. EUR (1. Hj. 2011: 10,6 Mio. EUR) gesunken. Die EBIT-Marge beträgt 4,3 Prozent (1. Hj. 2011: 6,5 Prozent). Hauptgründe für den Rückgang waren bis zum Mai weiter gestiegene Materialkosten durch hohe Rohstoffpreise sowie das geringere Geschäftsvolumen.

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem 31.12.2011 leicht auf 262,8 Mio. EUR erhöht. Das Eigenkapital hat sich durch die im Juni 2012 erfolgte Dividendenauszahlung leicht verringert. In 2011 erfolgte die Dividendenauszahlung in der zweiten Jahreshälfte. Die Eigenkapitalquote ist mit 66 Prozent weiter hoch.

SIMONA stellt sich auf eine weiterhin zähe Geschäftsentwicklung im zweiten Halbjahr ein. Die geringe Investitionsbereitschaft führt zu weniger potentiellen Aufträgen, um die ein intensiver Wettbewerb herrscht. „Tendenziell gehen wir davon aus, dass sich die Nachfrage auf dem jetzigen Niveau stabilisieren wird, wenn keine extremen Ereignisse eintreten. Unsere Ziele für das Gesamtjahr, im SIMONA Konzern einen Jahresumsatz von mehr als 300 Mio. EUR und eine EBIT-Marge von 5 Prozent zu erzielen, haben wir noch nicht aufgegeben. Sie werden jedoch nur schwer zu erreichen sein“, so Moyses.

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