Markenkleidung voll giftiger Chemikalien
Fast Fashion: Wegwerfmode mit Chemie statt Charme
Mit jährlich 840 Millionen verkauften Textilien ist die spanische Inditex-Gruppe, zu der Zara gehört, das weltweit größte sogenannte Fast-Fashion-Unternehmen. Sechs bis acht neue Kollektionen liefern Firmen wie Zara, Mango, H&M und Benetton jedes Jahr in ihre Filialen. Fast Fashion wird massenhaft produziert, gekauft und weggeworfen: 2011 haben deutsche Verbraucher knapp sechs Milliarden Kleidungsstücke gekauft - auf dem Müll landen jährlich eine Million Tonnen der schnelllebigen Massenware.
Mit der internationalen Kampagne Detox fordert Greenpeace Textilhersteller auf, Risiko-Chemikalien durch umweltfreundliche Alternativen zu ersetzen. Greenpeace-Untersuchungen belegten bereits im Jahr 2011, dass Textilchemikalien durch Fabrikabwässer im Herstellungsland und die Haushaltswäsche im Absatzland freigesetzt werden können.
Einige Marktführer haben daraufhin eine zeitnahe giftfreie Produktion angekündigt: Die Sportartikelhersteller Puma, Adidas, Nike, Li Ning und die Modemarken H&M, C&A und Marks&Spencer. Auch Hersteller von Outdoor-Kleidung wollen in Zukunft sauberer produzieren: Zuletzt veröffentlichte Greenpeace im Oktober 2012 einen Test zum Einsatz von umweltgiftigen per- und polyfluorierten Chemikalien in wetterfesten Textilien.
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