VCI enttäuscht von Ergebnissen des Weltklimagipfels in Doha: Europas Vorreiterrolle beeindruckt niemanden
Tillmann betonte, die EU verursache nur gut ein Zehntel der weltweiten CO2-Emissionen. Solange sich die USA, China und andere Länder nicht zu vergleichbaren Emissionssenkungen verpflichten, würden die europäischen Anstrengungen verpuffen. Laut Tillmann erübrigen sich daher Vorschläge wie die von Bundesumweltminister Altmaier, das EU-Klimaziel einseitig auf 30 Prozent zu verschärfen. Tillmann sagte: „Doha hat wieder schmerzlich gezeigt, dass sich andere Industrieländer, aber auch China und Indien von unseren Klimazielen nicht beeindrucken lassen. Wir brauchen ein Klimaabkommen, das Industrie- und Schwellenländern gleichermaßen in die Verantwortung nimmt. Die deutsche chemische Industrie braucht es auch, damit wir im Wettbewerb nicht gegenüber Ländern benachteiligt werden, die keine ambitionierten Klimaschutzziele haben.“
Tillmann hob hervor, dass die pro-Kopf Emissionen in China mittlerweile auf 7,2 Tonnen CO2 jährlich gestiegen sind, während sie in der EU auf 7,5 Tonnen fielen. Dies verdeutliche, dass Europa seine Hausaufgaben gemacht habe, während die Schwellenländer in punkto Klimaschutz immer mehr in Zugzwang geraten.
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