Erfolgreiche Forschungsstrategie zur Nanotechnologie schützt Mensch und Umwelt
Bundesbehörden bilanzieren Forschungsprojekte zur Sicherheit von Nanomaterialien
Mit der gemeinsamen Forschungsstrategie bündeln die beteiligten Bundesbehörden ihre Ressourcen für den notwendigen Brückenschlag zwischen der Innovationskraft neuer Technologien und der Sicherheit von Mensch und Umwelt. Durch eine strukturierte Zusammenarbeit sollen Risiken neuer Technologien bereits in einem frühen Entwicklungsstadium erkannt und bewertet werden - als Grundlage für die Politikberatung und die Entwicklung praxisgerechter Lösungen.
Im Blickpunkt der öffentlichen Diskussion stehen mögliche Risiken von Nanomaterialien. Die 2007 von den Bundesoberbehörden formulierte Forschungsstrategie benennt offene Forschungsfragen und setzt Prioritäten. Hervorgehoben wurden vor allem Fragen einer Charakterisierung von Nanomaterialien hinsichtlich Gestalt und Zusammensetzung, des Erkennens schädlicher Eigenschaften und zu Methoden zur Ermittlung von Belastungen von Mensch und Umwelt mit aus Nanomaterialien freigesetzten Partikeln. Darüber hinaus beschreibt die Forschungsstrategie Voraussetzungen, unter denen Risiken, die mit Nanomaterialien verbunden sein könnten, bewertet werden können und formuliert Leitlinien für ein erfolgreiches Risikomanagement und die zugehörige Risikokommunikation.
In der nun vorgelegten Bilanz werden der Stand und die wichtigsten Ergebnisse von 85 Forschungsprojekten zusammengestellt, die durch die gemeinsame Forschungsstrategie angestoßen oder begleitet wurden. Die Ergebnisse belegen eine große Vielschichtigkeit der Fragestellungen, ermöglichen aber auch eine erste Eingrenzung von Risikoschwerpunkten. Die zukünftige Forschung soll dazu beitragen, aufwändige Untersuchungen vieler einzelner Nanomaterialien zu vermeiden und trotzdem belastbare Aussagen zum Schutz von Beschäftigten, Verbrauchern und Umwelt abzuleiten.
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