Ölpreise verlieren nach starken Vortagesgewinnen
(dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre starken Gewinne aus den vergangenen Handelstagen nicht ganz halten können. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Lieferung kostete gegen Mittag 104,18 US-Dollar. Das waren 62 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) ebenfalls zur Lieferung im Juli fiel um 40 Cent auf 96,31 Dollar.
Händler sprachen von zuletzt geringen Impulsen am Ölmarkt. Die überwiegend schwache Tendenz der Aktienmärkte habe die Kauflaune gebremst, hieß es. Der Brentölpreis fiel aber nicht weit unter sein Zwei-Wochenhoch vom Vortag. Nach Einschätzung der Commerzbank werden die Preise unter anderem durch einen schwächeren Dollar gestützt, der die Nachfrage in Ländern außerhalb des Dollar-Raums verstärkt. Außerdem hätten geopolitische Risiken im Zuge des Bürgerkriegs in Syrien den Ölpreisen zuletzt etwas Auftrieb verliehen.
Im Laufe des Tages dürften Daten des private American Petroleum Institute (API) zu den Ölbeständen der USA das Interesse der Investoren auf sich ziehen. Mit der näherrückenden Feriensaison stehen zusehends die Benzinvorräte im Fokus. Am Mittwoch folgt die Veröffentlichung der offiziellen Daten der US-Regierung zu den amerikanischen Reserven an Rohöl und Benzin.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt leicht zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag im Durchschnitt 101,95 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Freitag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.
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