HZDR Innovation unter den fünf Finalisten bei bundesweitem Technologie-Transferpreis
Seit 2008 lobt die Technische Universität Chemnitz den bundesweiten Technologie-Transferwettbewerb wissen.schafft.arbeit aus. Er richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen und Wissenschaftler, die erfolgreich beim Wissens- und Technologietransfer zusammengearbeitet haben. Die HZDR Innovation GmbH konnte sich unter 24 Teilnehmern aus ganz Deutschland durchsetzen und wurde von der Jury ins Finale gewählt.
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Die HZDR Innovation GmbH hat nicht nur Kunden aus der Automobil- und Halbleiterbranche, sondern auch aus der Medizintechnik. In medizinische Implantate eingebrachter Stickstoff und Beschichtungen aus Titannitrid machen künstliche Hüft- und Kniegelenke verträglicher und ausdauernder.
Frank Bierstedt
Die HZDR Innovation GmbH wurde im Oktober 2011 vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) und der GWT-TUD GmbH mit dem Ziel gegründet, die vorhandenen, teilweise weltweit einzigartigen Infrastrukturen am HZDR bestmöglich zu nutzen. Die Aufträge kommen derzeit vor allem aus der Halbleiter- und Automobilbranche. Die HZDR Innovation GmbH nutzt hierfür die Geräte und Technologien im Ionenstrahlzentrum, um die Ausgangsmaterialien durch Ionenimplantation widerstandsfähiger, beständiger und effizienter zu machen. „Externe Nutzer bringen Reputation, neue Projekte und Drittmittel“, sagt der Kaufmännische Direktor des HZDR, Prof. Peter Joehnk. „Die Nutzung des Ionenstrahlzentrums auch für industrielle Aufträge wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen. Die Anlage gehört damit zu unseren wichtigsten internationalen Nutzerzentren.“
Im ersten vollen Geschäftsjahr 2012 gewann das Unternehmen 60 Neukunden – darunter neben zahlreichen regionalen und nationalen Industriepartnern auch 'Global Player' aus den USA. Für 2013 rechnen die Gesellschafter um die Geschäftsführer Prof. Andreas Kolitsch und Beate-Victoria Ermisch mit einem Umsatz von deutlich über einer Million Euro. Die HZDR Innovation GmbH beschäftigt derzeit knapp 25 Mitarbeiter, meist in Teilzeit. „Andere Forschungseinrichtungen haben bereits großes Interesse an unserem Modell. Durch den verstärkten Transfer ergeben sich außerdem gute Kontakte zu forschungsintensiven Unternehmen“, sagt Dr. Björn Wolf, Leiter des HZDR-Technologietransfers. Die GmbH soll in Zukunft auch verstärkt als Dachgesellschaft für weitere HZDR-Ausgründungen dienen.
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