CO2-Einspeisung erfolgreich abgeschlossen
Die bisher durchgeführten Untersuchungen sind erfolgreich verlaufen und haben grundlegende Erkenntnisse zum Speicherstandort selbst, aber auch zur geologischen Speicherung von CO2 in tiefliegenden, salzwasserführenden Gesteinsschichten geliefert. Der Pilotstandort Ketzin gilt national und international als ein Referenzprojekt für die Erforschung und Umsetzung der geologischen CO2-Speicherung. Axel Liebscher, der Leiter des Zentrums für Geologische Speicherung am GFZ, hält die zentralen Ergebnisse fest: „Wir konnten zeigen, dass die geologische Speicherung von CO2 am Pilotstandort Ketzin sicher und verlässlich ist, ohne Gefährdung von Mensch und Umwelt. Eine sinnvoll eingesetzte Kombination verschiedener geochemischer und geophysikalischer Überwachungsmethoden ist in der Lage, bereits kleinste Mengen CO2 zu entdecken und kann ihre unterirdische räumliche Ausdehnung abbilden.“ Die durch das gespeicherte CO2 hervorgerufenen Wechselwirkungen zwischen Fluid und Gestein am Standort Ketzin sind unbedenklich und haben keine Auswirkungen auf die Integrität der Speicher- und Deckgesteine. Zudem konnten numerische Simulationen das zeitliche und räumliche Verhalten des gespeicherten CO2 wiedergeben.
Das Gesamt-Forschungsprogramm ist damit noch nicht beendet. „Mit Einstellung der CO2-Einspeisung beginnt am Pilotstandort Ketzin eine neue Projektphase“, so Axel Liebscher. „Ziel der nächsten Phase ist, den vollständigen Lebenszyklus eines CO2-Speichers von der Erkundung des Standortes über den Betrieb bis zum Rückbau zu durchlaufen.“ Daher ist in den nächsten fünf Jahren weiterhin eine Überwachung des Standortes und der CO2-Ausbreitung vorgesehen. Zugleich beginnen im Herbst 2013 auch der Anlagenrückbau und der stufenweise Verschluss der Bohrungen.
Originalveröffentlichung
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Originalveröffentlichung
Liebscher, A., Martens, S., Möller, F., et al., Überwachung und Modellierung der geologischen CO2-Speicherung - Erfahrungen vom Pilotstandort Ketzin, Brandenburg (Deutschland). Geotechnik, 35, 3, 177 - 186, 2012
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