Technische Kunststoffe weiter auf dem Vormarsch

12.09.2013 - Deutschland

Seit Jahren erzielen technische Kunststoffe höhere Wachstumsraten als Standardkunststoffe. Aufgrund ihrer physikalischen und chemischen Eigenschaften bestehen schon heute zahlreiche industrielle, elektrische und elektronische Bauteile sowie Alltagsgegenstände aus technischen Kunststoffen. Dieser Trend wird sich angesichts der steigenden Nachfrage nach immer leistungsfähigeren und leichteren Materialien weiter verstärken. Das Marktforschungsinstitut Ceresana erwartet, dass bis zum Jahr 2020 der weltweite Umsatz mit technischen Kunststoffen auf ca. 90 Mrd. US$ ansteigen wird.

Ceresana hat sowohl den Gesamtmarkt der technischen Kunststoffe als auch die einzelnen Kunststoff-Typen (ABS, PC, PA, PMMA, POM, PBT, SAN, Fluorpolymere) umfassend analysiert. So finden sich innerhalb der Studie sowohl Verbrauchs-, Umsatz-, Produktions- und Handelszahlen zum Gesamtmarkt, als auch Nachfragemengen- und Umsatzzahlen der einzelnen Kunststoffe. Mit dem Report werden erstmalig alle relevanten Daten und Fakten zum Markt erfasst. Produzenten, Verarbeiter und Händler sowie andere Marktteilnehmer erhalten mit den aufbereiteten Informationen die Grundlage für ihre strategische und taktische Planung.

„Global betrachtet zählen die Elektro- und Elektronikindustrie sowie Konsumprodukte zu den beiden wichtigsten Absatzmärkten für viele technische Kunststoffe. Nahezu 25% der weltweiten Nachfragemengen kommen jeweils aus diesen beiden Bereichen“, erklärt Oliver Kutsch, Geschäftsführer von Ceresana. Drittgrößter Einzelmarkt ist die Fahrzeugindustrie, gefolgt von Produkten für das Bauwesen. Regional betrachtet zeigen sich hier aber deutliche Unterschiede. So ist in Westeuropa die Fahrzeugindustrie der größte Absatzmarkt, während in Asien-Pazifik die Nachfrage nach Konsumprodukten, wie Kaffee-, Spül- und Waschmaschinen, Spielzeugen und Sportartikeln, nahezu 30% des Verbrauchs ausmacht. Besonderheiten gibt es allerdings auch zwischen den einzelnen Produkttypen. Während bei Polyamid (PA) die Fahrzeugindustrie mit einem Anteil von ca. 35% der größte Abnehmer ist, dominieren z.B. bei Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) Haushalts- und Konsumprodukte die weltweite Nachfrage.

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