Alternative zu Phosphat: BASF baut neue Komplexbildner-Anlage für nachhaltigere Wasch- und Reinigungsmittel

30.01.2014 - USA

BASF baut am Evonik-Standort in Theodore/Alabama, eine World-Scale-Anlage für Trilon® M (Methylglycindiessigsäure), um die weltweit schnell wachsende Nachfrage nach diesem Komplexbildner zu decken. Das Investitionsvolumen beträgt circa 90 Millionen US$ und wird rund 20 neue Arbeitsplätze schaffen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist in der zweiten Jahreshälfte 2015 geplant.

Der Komplexbildner der BASF ist leicht biologisch abbaubar und verbessert den Reinigungseffekt von Wasch- und Reinigungsmitteln für Home Care sowie in industriellen und institutionellen Anwendungen. Trilon® M hat sich als bevorzugte Alternative zu Phosphaten in modernen, leistungsstarken und ökologischen Geschirrspülmitteln etabliert.

„Wir sehen auch weiterhin ein rasantes Marktwachstum im Bereich umweltfreundlicher Reinigungsmittel“, so Gabriel Tanbourgi, Leiter des BASF-Unternehmensbereichs Care Chemicals. „Durch die Ausweitung und Globalisierung unserer Trilon® M Produktionskapazität sind wir in der Lage, die weltweite Nachfrage nach dem Komplexbildner abzudecken. Zudem unterstützen wir unsere Kunden bei der Entwicklung nachhaltiger Reinigungslösungen.“

Die Investition in Theodore/Alabama setzt in Ludwigshafen Kapazitäten frei, durch die eine steigende Nachfrage nach Trilon® M in Europa gedeckt werden kann. Wegen sich abzeichnender Regulierungsschritte gegen Phosphat als Inhaltsstoff in Reinigern für Haushaltsgeschirrspülmaschinen wird es in Europa ab 2017 zu einer erhöhten Nachfrage nach dem Komplexbildner kommen. In 16 US-Bundesstaaten wurde der Zusatz von Phosphat in Geschirrspülmitteln bereits im Jahr 2010 verboten.

BASF hat im Jahr 2010 in Ludwigshafen eine World-Scale-Anlage für Trilon® M in Betrieb genommen. 2011 erfolgte die Genehmigung von Trilon® M durch das Zertifizierungsprogramm Design for the Environment (DfE) der Environmental Protection Agency (EPA). BASF produziert ihre Komplexbildner bisher am Standort Ludwigshafen, in Lima/Ohio und im brasilianischen Guaratinguetá.

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