Kostengünstigere Computerchips durch Graphene?
Professor Stephan Haas erforscht mit Bremer Wissenschaftlern neue funktionelle Nanomaterialien
Die Arbeitsgruppen der Bremer befinden sich am Bremen Center for Computational Material Sciences (BCCMS) und am Institut für Theoretische Physik (ITP). „Meine Bremer Kollegen sind weltweit führend in der Untersuchung physikalischer Eigenschaften neuer Materialien“, sagt Stephan Haas. „Deshalb war es für mich klar, das Stipendium der Humboldt-Stiftung für einen längeren Aufenthalt an der Universität Bremen zu nutzen. Haas arbeitet mit den Bremer Forschern bereits seit mehreren Jahren zusammen. Während seines Aufenthaltes in Bremen werden er und seine Kollegen untersuchen, wie Wechselwirkungseffekte die elektronischen Eigenschaften atomar dünner Materialien beeinflussen. „Haas ist international ausgewiesener Experte für stark wechselwirkende Quantensysteme“, sagt Professor Wehling und fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für Bremen gewinnen konnten und haben die Hoffnung, dass es uns zusammen gelingen wird, neue atomar dünne Supraleiter zu designen.“ In Supraleitern fließen elektrische Ströme verlustfrei. Daher finden sie zahlreiche Anwendungen: von empfindlichsten Sensoren zu stärksten Elektromagneten, wie sie etwa in Kernspintomographen zum Einsatz kommen.
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