Wacker und TU München verlängern Partnerschaft in der Siliciumchemie

03.03.2014 - Deutschland

Die Wacker Chemie AG und die Technische Universität München (TUM) verlängern ihre bestehende Partnerschaft in der Siliciumchemie für weitere sechs Jahre. Eine entsprechende Vereinbarung haben WACKER und TUM jetzt unterzeichnet. Der Münchner Chemiekonzern fördert das am Forschungscampus Garching beheimatete Institut für Siliciumchemie mit insgesamt bis zu 2,5 Mio. €. Die Mittel werden für die Finanzierung von Doktoranden und die damit zusammenhängende Sachausstattung verwendet. WACKER und TUM hatten das Institut für Siliciumchemie im Jahr 2006 gegründet. In den vergangenen Jahren wurden dort über 30 Forschungsprojekte bearbeitet, aus denen zehn Patente und 35 wissenschaftliche Publikationen hervor gegangen sind.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die Besetzung der Doktorandenplätze paritätisch erfolgt: Für jede von der TUM in das Institut eingebrachte Stelle finanziert WACKER eine weitere Stelle einschließlich der dafür erforderlichen Sachmittel. Über die Laufzeit der Vereinbarung können so bis zu 20 Doktoranden am Institut arbeiten. Darüber hinaus richtet die TUM am Institut für Siliciumchemie eine „Tenure-Track-Professur“ für siliciumbasierte Chemie ein. Diese auf sechs Jahre begrenzte Berufung beinhaltet die Perspektive, im Anschluss eine Associate-Professur zu erhalten. Das Auswahlverfahren für diese Position hat bereits begonnen.

Dr. Rudolf Staudigl, Vorsitzender des Vorstands der Wacker Chemie AG, unterstrich den besonderen Stellenwert des Instituts für die Forschungsarbeit des Chemiekonzerns. „Gerade die makromolekulare Siliciumchemie mit ihren vielen Facetten und noch ungeklärten Fragen ist ein vielversprechendes Forschungsgebiet zur Erschließung neuer Arbeitsgebiete und Anwendungsfelder. Hier bedarf es konzentrierter Forschungsanstrengungen. Wir sind froh, dabei mit der Exzellenzuniversität TUM einen leistungsfähigen und international renommierten Partner zu haben“, sagte Staudigl.

„Die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit mit WACKER ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Spitzenforschung in Deutschland“, sagte der Präsident der TU München Prof. Dr. Wolfgang Herrmann anlässlich der Vertragsunterzeichnung in München. „Das Institut für Siliziumchemie ist eine ideale Schnittstelle zwischen akademischer und industrieller Forschung. Solche Schnittstellen sind es, die aus Forschungsergebnissen Innovationen werden lassen, die das Leben der Menschen nachhaltig verbessern“, betonte Herrmann. „Deshalb passt die Allianz mit WACKER gut zur unternehmerischen Universität.“

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