Steigende Rohstoffpreise setzen Klebstoffhersteller unter Druck
Weltweit fehlen eine Million Tonnen Vinylacetat-Monomer
Hintergrund für die Verknappung des VAM sind Abschaltungen von mehreren Produktionsanlagen in Europa, USA und Asien zum Teil wegen Havarien oder Wartungsarbeiten. Allein in Europa fehlen rund 500.000 Tonnen VAM, das in der Klebstoffindustrie aber auch in anderen Industriebereichen wie Farben, Bau oder Textil eingesetzt wird. Dieser Rohstoff ist der wichtigste Baustein für alle Dispersionsklebstoffe, die beispielsweise in der Automobilindustrie, der Bauindustrie, der Holz- und Möbelindustrie, beim Herstellen von Papier- und Verpackungsmaterialien aber auch in Handwerk, Heim und Hobby eingesetzt werden.
Mehrere Hersteller von VAM haben in den vergangenen Wochen Anlagenstörungen gemeldet bzw. Verkaufskontrollen eingeführt, weil die Nachfrage nach VAM die derzeitige Verfügbarkeit übersteigt. Aufgrund der kritischen Versorgungslage sind die Preise für den Rohstoff VAM seit Ende 2013 in mehreren Schritten gestiegen, so dass sich die Einkaufspreise für die deutsche Klebstoffindustrie deutlich erhöht haben.
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