Henkel investiert in Start-up-Unternehmen Vitriflex

03.06.2014 - Deutschland

Henkel baut seine Innovationskompetenz und Innovationsführerschaft weiter aus. Als Teil der Innovationsstrategie wird die systematische Suche nach Zukunftstechnologien (Technical Scouting) kontinuierlich verstärkt. Jüngstes Beispiel ist die Vereinbarung einer Entwicklungskooperation mit dem US-amerikanischen Start-up-Unternehmen Vitriflex.

Um zukünftige Marktentwicklungen und Anwendungen frühzeitig zu antizipieren, hat Henkel im Jahr 2012 einen umfassenden Foresight Management- und Scouting-Prozess etabliert. Seither ist die systematische und strategische Bewertung neuer Geschäftschancen ein wichtiger Erfolgsfaktor, um die globale Innovationsführerschaft des Unternehmens weiter auszubauen.

„Indem wir den Zeithorizont unserer Innovationsaktivitäten erweitern, können wir unseren Kunden heute maßgeschneiderte Lösungen anbieten und gleichzeitig die führenden Technologien von morgen entwickeln, die unseren Kunden in Zukunft noch höheren Mehrwert bieten werden“, erklärt Mike Olosky, Corporate Senior Vice President and Global Head of Innovation and New Business Development, Henkel Adhesive Technologies. „Teil dieses Prozesses ist die kontinuierliche Suche nach vielversprechenden Start-up-Unternehmen, die uns Zugang zu den neusten Zukunftstechnologien ermöglichen. Um weiterhin profitabel zu wachsen, investieren wir daher in unsere eigene Forschung und Entwicklung sowie in neue Marktchancen.“

Partnerschaft für flexible Display-Technologien

Das im Jahr 2010 in San Jose, Kalifornien, gegründete Start-up-Unternehmen Vitriflex hat eine Technologie entwickelt, die auf Basis eines patentrechtlich geschützten Roll-to-Roll-Verfahrens leicht integrierbare Ultra-Barrierefolien produziert. Barrierefolien schützen Elektronik-Komponenten vor eindringender Feuchtigkeit und Sauerstoff. Die Innovation bietet erstmals ein kosteneffizientes Verfahren für flexible Barrierefolien auf dem Display-Markt. Gemeinsam mit Technologieexperten von Henkel will Vitriflex maßgeschneiderte, integrierte Barrierefolien für flexible Displays entwickeln.

„Diese Investition und Partnerschaft eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten für die Zukunft“, sagt Marc Popovich, Henkel Electronics Group Corporate Vice President Global Marketing. „Mit der Expertise von Vitriflex in Design- und Entwicklungsprozessen von Ultra-Barrierefolien und dem Know-how von Henkel in der Klebstoffentwicklung wollen wir bald die erste, kosteneffiziente Produktlösung für die Großproduktion von flexiblen Displays auf den Markt bringen.“

„In den letzten drei Jahren hat Vitriflex einen neuartigen Ansatz entwickelt, um flexible Barrierefolien herzustellen“, fügt David Parker, President und CEO von Vitriflex, hinzu. „Jetzt konzentrieren wir uns darauf, integrierte Lösungen anzubieten, die auf die Bedürfnisse von Display-Herstellern zugeschnitten sind. Unsere Partnerschaft mit Henkel ist ein bedeutender Schritt in diese Richtung.“

Der Einsatz von Ultra-Barrierefolien in Elektronikgeräten erfordert einen widerstandsfähigen Klebstoff, der mit einer Vielzahl von Substanzen kompatibel ist. Henkel verfügt neben dem Know-how in der Klebstoffentwicklung auch über weltweite Forschungs- und Entwicklungskompetenz und Ressourcen sowie ein starkes Netzwerk von Display-Geräteherstellern, um die neue Technologie schnell in den Markt einzuführen.

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