KNAUER als Top-Innovator ausgezeichnet

02.07.2014 - Deutschland

Bereits zum vierten Mal war das Unternehmen bei „Top 100“ erfolgreich. Die Ehrung erfolgte durch den populären Wissenschaftsjournalisten und TV-Moderator Ranga Yogeshwar.

Seit über 20 Jahren steht das „Top 100“-Siegel für Innovationskraft, Wissensdurst und Teamgeist. Am 27. Juni erhielten die erfolgreichsten Ideenschmieden Deutschlands erneut die begehrte Auszeichnung. „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar ehrte die Unternehmen im Rahmen des Deutschen Mittelstands-Summits in Essen. Zu der Veranstaltung kamen laut „Top 100“-Initiator compamedia mehr als 1.000 Gäste. Die Wissenschaftliche Gerätebau Dr. Ing. Herbert Knauer GmbH gehört bereits zum vierten Mal zu den Top-Innovatoren.

Das Berliner Unternehmen stellt Laborgeräte zur Analyse und Aufreinigung von gelösten Substanzen her – sogenannte Flüssigkeitschromatografiesysteme. Auf diesem Gebiet befindet sich die Firma mit ihren 125 Beschäftigen technisch auf Augenhöhe mit den ganz Großen der Branche. Eines ihrer neusten Geräte ermöglicht es, Zielsubstanzen mit hoher Reinheit und gleichzeitig hoher Ausbeute zu gewinnen – bisher in der klassischen chromatografischen Reinigung unmöglich. Beispielsweise lässt sich mit dem Contichrom genannten System die Ausbeute eines Impfstoffs um rund 50 Prozent steigern.

„Das Aufreinigungssystem Contichrom ist ein gelungenes Beispiel für Innovation durch Kooperation mit Partnern“, erläutert Geschäftsführerin Alexandra Knauer. Das Schweizer Startup-Unternehmen ChromaCon AG brachte eine patentierte Idee ein und KNAUER sein Entwicklungs- und Fertigungs-Know-How aus über 50 Jahren Gerätebau. Auf diese Weise konnte Contichrom sehr schnell zu einer marktreifen Lösung entwickelt werden.

Chancenreiche Ideen zu erkennen, ist genauso wichtig wie Leidenschaft und Begeisterung bei den Mitarbeitern. Die Rahmenbedingungen für erfolgreiche Innovationen zu schaffen, sieht die Führung des Familienunternehmens KNAUER daher als eine ihrer wichtigsten Aufgaben. Ein konsequentes Projektmanagement sorgt für Überblick; ein gutes Weiterbildungsangebot hält die Mitarbeiter am Puls der Entwicklung. Freiräume für die Mitarbeiter und eine positive Fehlerkultur fördern kreative Lösungen und geben Mut, auch unkonventionell zu denken. Entscheidend für den Erfolg von Innovationen ist aber vor allem, dass die Geschäftsführung bereit ist, in neue Entwicklungen und Technologien zu investieren.

„Innovationen sind für unsere Firma enorm wichtig, um uns im Markt mit Erfolg zu behaupten“, betont Alexandra Knauer. „Deshalb freuen wir uns sehr, dass unsere Anstrengungen erneut mit dem ‚Top 100’-Siegel ausgezeichnet wurden.“

Dem Sprung in die „Top 100“ geht ein anspruchsvolles Auswahlverfahren voraus. Der Innovationsforscher Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Institut für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien haben die Bewerbungen von 247 Unternehmen geprüft. 148 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung als Top-Innovator. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen das Innovationsmanagement und der Innovationserfolg.

„Den ‚Top 100’ gelingt es in herausragender Weise, ihre Ideen in Markterfolge zu verwandeln. Das ist die Hürde, an der viele andere Unternehmen scheitern. Die Top-Innovatoren meistern diese Herausforderung mit einem ausgeprägten Teamgeist, effizienten Prozessen und häufig auch mit der frühzeitigen Einbindung von Kunden und externen Partnern in die Entwicklung“, sagt Prof. Franke.

Wie gut die diesjährigen „Top 100“ sind, zeigt ein Blick auf die Zahlen: 65 nationale Marktführer und sogar 21 Weltmarktführer sind dabei. Zusammen meldeten die Top-Innovatoren in den vergangenen drei Jahren knapp 2.100 nationale und internationale Patente an. Die Innovationskraft beschert den Unternehmen einen bemerkenswerten Erfolg: 82 Prozent von ihnen wuchsen von 2011 bis 2013 über ihrem jeweiligen Branchendurchschnitt – und zwar im Durchschnitt um beachtliche 22 Prozentpunkte. 41,6 Prozent ihres Umsatzes erwirtschafteten sie mit Marktneuheiten und innovativen Verbesserungen.

Zum Vergleich: Im Durchschnitt aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland liegt dieser Wert bei nur 6,8 Prozent. 62 Prozent der „Top 100“ sind Familienunternehmen.

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