BASF-Tochter Wintershall baut Öl- und Gasförderung in der norwegischen Nordsee weiter aus

Wintershall erwirbt Beteiligungen an Öl- und Gasfeldern von Statoil für 1,25 Milliarden US$

16.09.2014 - Norwegen

Die BASF-Gruppengesellschaft Wintershall baut ihre Förderung von Öl und Gas und ihre Reserven in der Nordsee weiter aus. Wintershall erwirbt von dem norwegischen Unternehmen Statoil ASA Anteile an den zwei produzierenden Feldern Gjøa (5 %) und Vega (24,5 %), am Entwicklungsprojekt Aasta Hansteen (24 %), dem Fund Asterix (19 %), an dem Pipeline-Projekt Polarled (13,2 %) sowie Anteile an vier Explorationslizenzen in der Nähe von Aasta Hansteen. Die Anteile an den Assets umfassen Reserven und Ressourcen (2P/2C) von rund 170 Millionen Barrel Öläquivalent (boe). Zudem haben die Unternehmen vereinbart, dass Wintershall beim produzierenden Feld Vega die Betriebsführerschaft übernehmen soll, vorbehaltlich der Zustimmung von Behörden und Konsortialpartnern.

BASF

Die BASF-Gruppengesellschaft Wintershall baut ihre Förderung von Öl und Gas und ihre Reserven in der Nordsee weiter aus. Bereits im Oktober 2013 hat Wintershall die Betriebsführerschaft der vor Bergen installierten Offshore-Plattform Brage von Statoil übernommen. Die BASF-Tochter wird sich in der Nordsee verstärkt auf ihre Kompetenzen in der Exploration, Entwicklung und Produktion eigenoperierter Felder konzentrieren.

Die Transaktion soll gegen Zahlung eines Kaufpreises von 1,25 Milliarden US $ finanziell rückwirkend zum 1. Januar 2014 vollzogen werden. Darüber hinaus wird eine zusätzliche Zahlung von bis zu 50 Millionen US $ geleistet, wenn das Aasta-Hansteen-Feld gemäß dem aktuellen Projektplan entwickelt wird. Eine entsprechende Vereinbarung haben Statoil und Wintershall heute in Stavanger unterzeichnet.

Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden bis Ende 2014 erwartet. Wintershall wird dadurch die tägliche Produktion in Norwegen weiter ausbauen – von derzeit 40.000 boe auf künftig 60.000 boe. Zusätzlich vereinbarten Wintershall und Statoil künftig bei der Erschließung des Explorationspotenzials im Vøring-Becken zusammenzu­arbeiten.

„Mit dem Erwerb der Anteile an den Öl- und Gasfeldern führen wir den Wachstumskurs in Norwegen fort und intensivieren die Kooperation mit unserem Partner Statoil“, sagt der BASF-Vorstandsvorsitzende Kurt Bock.

„Die Transaktion und die weitere Expansion von Wintershall in Norwegen sind ein klarer Beleg für die Attraktivität des norwegischen Kontinentalschelfs. Wir freuen uns auf die Fortführung unserer engen Partnerschaft bei der Entwicklung des Aasta-Hansteen-Feldes“, so Helge Lund, President und CEO von Statoil.

„Wir sind vom Potenzial des norwegischen Kontinentalschelfs überzeugt und haben unser Ziel fest im Blick: Wir wollen eines der führenden Öl- und Gasunternehmen in Norwegen werden. Mit der heimischen Produktion in Europa stärken wir die europäische Versorgungssicherheit“, sagt Rainer Seele, Vorstandsvor­sitzender der Wintershall. „Mit der vorgesehenen Übernahme der Betriebsführerschaft bei Vega bauen wir zudem unser eigenoperiertes Produktionsportfolio in Norwegen weiter aus“, so Seele weiter. Im Herbst 2013 hat Wintershall bereits die Betriebsführerschaft bei dem produzierenden Feld Brage in der nördlichen Nordsee übernommen und war damit das erste Unternehmen, das eine produzierende Plattform von Statoil in Norwegen übernommen hat.

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