Große Mengen Kohle, Öl und Gas sollten ungenutzt bleiben
(dpa) Erhebliche Mengen fossiler Energiereserven müssen nach Forscherangaben im Boden verbleiben, um der globalen Klimaerwärmung Einhalt zu gebieten. Weltweit sollten demnach in den nächsten 40 Jahren etwa ein Drittel der gegenwärtig technisch und wirtschaftlich förderbaren Ölreserven ungenutzt bleiben. Bei den Gasreserven wäre es die Hälfte, und bei Kohle sollten mehr als 80 Prozent der Reserven nicht gefördert werden. Unter diesen Bedingungen bestünde zumindest eine 50-prozentige Chance, die globale Erwärmung auf noch als verträglich geltende 2 Grad über dem vorindustriellen Wert zu begrenzen. Dies berichten Christophe McGlade und Paul Ekins vom University College London im Fachblatt «Nature».
Nur ein globales Klimaübereinkommen, das Verlierer entschädige und von allen Teilnehmern als gerecht empfunden werde, könne auf lange Sicht die Nutzung fossiler Energieträger streng begrenzen, heißt es in einem «Nature»-Kommentar.
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