Noch nie so viele Fusionen und Übernahmen im Maschinen- und Anlagenbau wie 2014
Eurozone stemmt nahezu die Hälfte des weltweiten Dealvolumens
Bemerkenswert war auch die große Anzahl der Mega-Deals, das sind Transaktionen mit einem Gesamtwert von mindestens 1 Mrd. US-Dollar. Der Studie zufolge wurden 2014 24 und damit mehr als doppelt so viele Mega-Deals wie im Vorjahr (11) abgeschlossen und angekündigt. Die größten waren die Übernahmen der Energiesparte des französischen Konzerns Alstom (17,2 Mrd. US-Dollar) und des US-Kompressorenherstellers Dresser-Rand (7,6 Mrd. US-Dollar).
Besonders auffällig war der hohe Anteil von Investoren aus der Eurozone an den Mega-Deals: Sie waren an 14 der 24 großen Transaktionen beteiligt. „2014 war tatsächlich ein Rekordjahr für Fusionen und Übernahmen im Maschinen- und Anlagenbau. Auch wenn die europäischen Unternehmen sehr aktiv waren, sind sie weit entfernt von blindem Aktionismus. Vielmehr nutzen sie die günstigen Rahmenbedingungen, zum Beispiel den guten Zugang zu Finanzierungen, um jetzt gezielt auf ausländischen Märkten zu investieren“, kommentiert Martin Theben, Leiter des Bereichs Industrielle Produktion bei PwC.
China dominiert M&A-Geschehen 2014
Aber auch chinesische Unternehmen waren weiterhin sehr aktiv, nachdem die Deal-Aktivität in China bereits zum Halbjahr das Vorjahresniveau übertroffen hatte. Das Gesamtjahr avancierte dann sogar zum Rekordjahr für Deals mit chinesischer Beteiligung. So waren allein chinesische Maschinenbauer mit 81 Transaktionen an rund 40 Prozent aller Deals weltweit beteiligt. Der Großteil der Transaktionen geht dabei auf chinesische Investoren zurück, die einheimische Unternehmen übernommen haben (72 von 81). Damit steht das Jahr 2014 für die chinesischen Akteure klar im Zeichen der horizontalen Konsolidierung. Demgegenüber gab es auch 2014 vergleichsweise wenige länderübergreifende Transaktionen mit Beteiligung chinesischer Unternehmen: 2014 waren es sieben, im Vorjahr fünf.
„Marktexpansion, Zugang zu neuen Technologien, Digitalisierung und das Heben von Synergieeffekten in der Wertschöpfungskette sind die entscheidenden Zukunftsthemen der Branche. Vor diesem Hintergrund und der fortschreitenden Konsolidierung der chinesischen Wirtschaft rechnen wir auch 2015 mit einer dynamischen Entwicklung des globalen M&A-Marktes im Maschinen- und Anlagenbau“, merkt Martin Theben an.
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