Sigma Aldrich fit vor Kauf durch Darmstädter Merck
(dpa-AFX) Der US-Laborausrüster Sigma Aldrich ist vor der geplanten Übernahme durch den Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck gut in Form. Umsatz und Gewinn legten im vergangenen Jahr leicht zu, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der Überschuss stieg 2014 um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 500 Millionen Dollar (440 Mio Euro), die Erlöse lagen 3 Prozent höher bei 2,8 Milliarden Dollar. Im vierten Quartal sah die Geschäftsentwicklung ähnlich aus.
Merck will den Sigma-Aldrich-Kauf Mitte dieses Jahres abschließen. Sowohl die Aktionäre des Laborausstatters als auch US-Wettbewerbsbehörden hätten bereits zugestimmt. Das Einverständnis der Aufseher in Europa und Asien stehe noch aus, sagte ein Merck-Sprecher. Mit einem Preis von rund 17 Milliarden US-Dollar wäre es der größte Zukauf in Mercks Unternehmensgeschichte.
Mit dem US-Unternehmen will Merck sich im Bereich der sogenannten Life Sciences verstärken. Damit sind Geschäfte rund um Gesundheit, Pflanzenschutz und Saatgut sowie Biotechnologie gemeint. Sigma Aldrich sei auch wegen seiner Erfahrungen im Internet-Verkauf von Produkten für Merck interessant, heißt es. Die Amerikaner verkaufen einen Großteil ihres Angebots über einen Online-Shop.
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