Explosion im Chemiepark: Mehrere Verletzte - Gebäudeteil eingestürzt
Weit über 100 Einsatzkräfte rücken zum Unglücksort in einem Krefelder Industriegebiet aus
(dpa) Bei der Explosion eines Stickstoff-Tanks in einem Chemiepark im niederrheinischen Krefeld sind zwölf Menschen verletzt worden. Nach Angaben des Betreibers Currenta waren am Mittwochabend noch drei Mitarbeiter in ärztlicher Obhut. Ihr Zustand sei stabil, einer von ihnen sei schwer verletzt.
Das Gebäude, in dem sich die Explosion ereignete, stürzte zum Teil ein, wie auch die Feuerwehr mitteilte. Einen Brand habe es nicht gegeben. Zur Ursache konnte die Feuerwehr zunächst keine Angaben machen.
Beim Eintreffen der Feuerwehr war die Lage nach Angaben des Einsatzleiters Andreas Kros unübersichtlich. «Es war ein großes Schadensszenario. Mehrere Gebäude waren betroffen. Durch die starke Staubentwicklung waren die Leute stark verschmutzt mit weißem Staub», berichtete er. «Die Verletzten mussten mühsam gesucht werden.» Die Wehrleute arbeiteten sich in mehrere Teile des Gebäudekomplexes vor.
Bei der Explosion seien kurzfristig Titandioxid und Stickstoff ausgetreten, teilte der Betreiber mit. Titandioxid ist den Angaben zufolge ein weißes Farbpigment, das unter anderem in Zahnpasta enthalten ist. «Der Luftmesswagen war im Einsatz, es wurden keine erhöhten Werte festgestellt. Die Nachbarschaft ist nicht betroffen», hieß es von Currenta.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Produktion
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die chemische Industrie, Analytik, Labor und Prozess bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.