Ein Vierteljahrhundert: Analytik Jena begeht Jubiläum

02.09.2015 - Deutschland

Die Analytik Jena AG blickt auf ein Vierteljahrhundert erfolgreicher Unternehmensentwicklung zurück. Das Thüringer Unternehmen, das seit etwas mehr als zwei Jahren zur Schweizer Endress+Hauser Gruppe gehört, wurde im Frühjahr 1990 in den Wende- und Umbruchzeiten als Vertriebsfirma gegründet und gehörte zu den ersten Firmengründungen in der DDR der Nachwendezeit. Die Gründer Klaus Berka und Jens Adomat sowie der bereits Ende 1990 ausgeschiedene Walter Maul starteten die Analytik Jena GmbH als „Vertriebsfirma für Analysemessgeräte“ großer internationaler Konzerne in den neuen Bundesländern. Heute ist das Unternehmen mit mehr als 1.100 Mitarbeitern und Umsatzerlösen von mehr als 120 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2013/2014 ein international agierender Konzern. Mit einem Exportanteil von etwa 75 Prozent verkauft es seine Produkte heute in über 90 Länder, Tendenz steigend.

Mit dem Kauf der Laboranalysetechnik-Sparte der Carl Zeiss Jena GmbH im Dezember 1995 erfolgte eine Zäsur und das Unternehmen agierte fortan als Entwickler, Hersteller und Anbieter innovativer High-Tech-Produkte, mit denen Analytik Jena sich im Wettbewerb mit großen Konzernen am Weltmarkt behaupten konnte. Der Erfolg war keineswegs selbstverständlich: „In unserer relativ kurzen Unternehmensgeschichte haben wir bereits eine enorme Entwicklung mit vielen Fort- aber auch einigen Rückschritten hinter uns, und haben gerade in der Anfangszeit hohe, insbesondere finanzielle Risiken auf uns genommen, auch das Risiko des Scheiterns“, blickt Klaus Berka heute zurück.

Als Hersteller von technologisch hochspezialisierten Labor-Analysegeräten unterschiedlichster Anwendungen hat sich Analytik Jena weltweit aufgestellt. Das Portfolio umfasst Analysegeräte zur Messung der Konzentrationen von Elementen und Molekülen wie auch Systeme für bioanalytische Anwendungen, die von der Probenvorbereitung bis zur Detektion den ganzen Lebenszyklus einer Probe erfassen. „Der Markt für unsere Produkte wächst je nach Produktgruppe jährlich zwischen drei und zehn Prozent. Analysiert wird überall. Egal, ob es darum geht, unsere Umwelt auf Schadstoffe zu kontrollieren, von den Kunden und Märkten geforderten Qualitätsansprüchen gerecht zu werden, Wissenschaftlern Spitzenprodukte für ihre Forschungsaufgaben bereitzustellen oder neue molekulardiagnostische Reagenzien oder Diagnoseverfahren anzubieten“, sagt Klaus Berka. „Wir erwarten, dass der Bedarf an entsprechenden Hochtechnologie produkten in den nächsten Jahren noch erheblich zunehmen wird.“

Ein wichtiger Schritt nach vorne wurde im vergangenen Jahr durch die Erweiterung des Portfolios um die ICP-Massenspektrometrie, die von einem US-amerikanischen Unternehmen erworben wurde, vollzogen. „Mit der Integration der ICP-Massenspektrometrie in unser Stammgeschäft sind wir nun in der Lage, das gesamte Portfolio in der Elementspurenanalyse in der Atomspektroskopie anzubieten“, freut sich Klaus Berka. „Diese Akquisition ist Basis, um unser Portfolio noch stärker auszubauen und bringt uns näher an die großen US-amerikanischen Wettbewerber heran.“ Die Akquisition zielt auch darauf ab, in neue Absatzbranchen, Kundenbereiche und Märkte einzudringen und die Marktposition der Analytik Jena zu verstärken.

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