Chemie in unberührter Natur
Greenpeace untersucht Gebirgsregionen auf Schadstoffe
Für den Report "Chemie in unberührter Natur" haben im Mai und Juni 2015 acht Greenpeace-Teams Schnee- und Wasserproben auf drei Kontinenten in Chile, China sowie Italien, Schweden, Norwegen, Finnland, Russland, Türkei, Slowakei und Schweiz genommen. In Proben aller Expeditionen wies ein unabhängiges Labor Spuren von PFC nach. Die in Europa festgestellten Konzentrationen sind etwas höher als in Asien oder den Anden. Die geringsten Mengen fanden sich auf 5000 Metern Höhe in China.
PFC hat viele industrielle Anwendungen. Auch bei der Herstellung von Outdoor-Kleidung werden PFC-Moleküle freigesetzt, während ihrer Nutzung und Entsorgung. Sie reisen mit der Atmosphäre und den Meeresströmungen auch in abgeschiedene Gebiete. PFC bleiben über viele Jahrzehnte in der Natur und reichern sich durch Trinkwasser und Nahrung im Körper an. Greenpeace warnt auch vor dem steigenden Einsatz kurzkettiger PFC, die an fast allen Expeditionsorten gefunden wurden. Diese flüchtigen Moleküle wirken zwar weniger toxisch als die herkömmlichen langkettigen PFC, sind aber ebenso langlebig und verteilen sich noch leichter in der Umwelt.
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