Mehr Vergütung in der Kunststoffverarbeitung

30.09.2015 - Deutschland

Am Montag haben sich der Arbeitgeberverband HessenChemie und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) Hessen-Thüringen in der zweiten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in den 40 Betrieben der kunststoffverarbeitenden Industrie Hessen (KVI) geeinigt.

In einer Tarifrunde, in der es im Wesentlichen um die Verhandlung der Vergütungen ging, einigten sich die Tarifparteien, diese ab dem 1. Oktober 2015 um 2,9 Prozent zu erhöhen. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 70,- Euro, die Auszubildenden von 30,- Euro. Die Ausbildungsvergütungen steigen ebenfalls um 2,9 Prozent. Unternehmen, die sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befinden, haben die Möglichkeit, den Beginn der Tariferhöhungen um bis zu zwei Monate zu verschieben. Der Tarifvertrag wurde für eine Gesamtlaufzeit von 14 Monaten abgeschlossen. Er beginnt am 1. Oktober 2015 und endet am 30. November 2016.

"Der heutige Abschluss ist für die hessische Kunststoffbranche, die vor allem von kleinen und mittelständischen Unternehmen geprägt ist, ein harter, gerade noch tragbarer Kompromiss", betonte Thomas Wedekind, Geschäftsführer der Technoform Glass Insulation GmbH in Lohfelden und Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Wichtig sei es gewesen, die Unternehmen, die einem zunehmenden Wettbewerb ausgesetzt seien, nicht zu stark zu belasten und Planungssicherheit zu geben.

"Der Abschluss hat gezeigt, dass trotz schwieriger thematischer Rahmenbedingungen die Sozialpartnerschaft belastbar ist", so Wedekind abschließend.

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