Repsol will Dividende verteidigen: Milliarden-Verkäufe geplant
(dpa-AFX) Der spanische Ölkonzern Repsol dämpft mit harten Sparplänen Befürchtungen um eine sinkende Dividende. Das Management kündigte am Donnerstag in Madrid an, die Investitionen im Vergleich zu 2014 in den nächsten fünf Jahren um rund 40 Prozent zurück zu fahren. Zudem will es Geschäftsteile im Umfang von 6,2 Milliarden Euro verkaufen. Mit diesem Programm seien bis zum Jahr 2020 Dividenden auch bei einem Ölpreis von 50 US-Dollar pro Barrel gesichert. Unter Europas Ölunternehmen hat nur der italienische Eni-Konzern eine höhere Dividendenrendite.
Die Repsol-Aktie reagierte zunächst positiv auf die Ankündigungen und legte um rund vier Prozent zu. Die Kursgewinne gab sie aber im Laufe des Vormittags fast wieder ganz ab.
Das Papier ist mit einem Kursverlust von 20 Prozent bislang der schlechteste europäische Ölwert in diesem Jahr. Vor allem die im Mai abgeschlossene Übernahme des kanadischen Förderunternehmens Talisman war Beobachtern zuletzt sauer aufgestoßen. Der Preis von 13 Milliarden Dollar erscheint angesichts des Verfalls der Öl- und Gaspreise vielen als zu hoch. Deshalb waren zuletzt verstärkt Sorgen aufgekommen, dass Repsol seine Dividende kürzen könnte.
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