Sicheres Arbeiten mit Nanomaterialien
CNT ist ein Nanomaterial von sehr geringem Gewicht, mit elektrischer Leitfähigkeit und flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten. Gegenwärtig wird es etwa in der Produktion von Akkus, Solarzellen, Chips, Sensoren und Transformatoren eingesetzt. In der Medizin werden CNT außerdem als Medikamententransporter in Blutbahnen getestet. Wie CNT auf den menschlichen Organismus wirken, ist derzeit noch unzureichend erforscht. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass starre Kohlenstoffnanofasern ab einer bestimmten Länge ähnliche gesundheitliche Gefährdungen verursachen können wie Asbestfasern. Tierversuche haben gezeigt, dass auch das Einatmen von Faserknäueln aus flexiblen CNT zu entzündlichen Reaktionen in der Lunge führen kann. Angesichts dieser unklaren Ausgangslage hat der Gesetzgeber in der "Bekanntmachung zu Gefahrstoffen 527" Vorschriften erlassen, um Beschäftigte vor Belastungen beim Umgang mit Nanomaterialien einschließlich CNT zu schützen.
Laut dieser Bekanntmachung sind biobeständige, faserförmige und starre Nanomaterialien vorsorglich wie Stoffe mit möglicherweise karzinogenen Eigenschaften zu behandeln. Ein zentrales Element der Prävention ist dabei die allgemeine arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung. Sie soll Beschäftigte über bekannte und angenommene Gefahren von Nanomaterialien informieren. Bisher fehlte es allerdings an geeignetem Informationsmaterial für diese Beratung zu CNT am Arbeitsplatz. Mit der vorliegenden Empfehlung schließt die BAuA diese Lücke.
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