Energiereform: Mexiko versteigert Öl- und Gasfelder
(dpa) - Im Zuge der Öffnung des Energiesektors hat Mexiko 25 Erdöl- und Gasfelder an private Unternehmen versteigert. Die Lizenzen für die Förderung an Land gingen am Dienstag zum größten Teil an einheimische Unternehmen und Konsortien. Zudem kamen Firmen aus den USA, Kanada und den Niederlanden zum Zug.
Der mexikanische Staat wird an den Gewinnen beteiligt. Die Felder in den Bundesstaaten Nuevo León, Tamaulipas, Veracruz und Tabasco im Osten und Chiapas im Süden des Landes verfügen über nachgewiesene Reserven und können kurzfristig ausgebeutet werden.
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto nannte die Versteigerung einen Erfolg. Energieminister Pedro Joaquín Coldwell hatte zuvor erklärt, er sei schon zufrieden, wenn fünf der 25 Felder versteigert würden. Bei den ersten beiden Auktionen war das Interesse der Bieter verhalten gewesen.
«Trotz der niedrigen Ölpreise auf dem Weltmarkt besteht Vertrauen in Mexiko und seine Energie-Industrie», schrieb Staatschef Peña Nieto auf Twitter. Finanzminister Luis Videgaray schrieb, die Versteigerung werde Investitionen und neue Arbeitsplätze bringen.
Per Verfassungsreform hatte Mexiko zuletzt seinen bislang streng regulierten Energiemarkt geöffnet. Damit sollen frisches Geld und Spezialwissen ins Land geholt werden. Der staatliche Energiekonzern Pemex hatte es nach Einschätzung von Experten über Jahrzehnte versäumt, in moderne Technik und Know-how zu investieren.
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