Erster Spatenstich für Produktions-Joint Venture von AkzoNobel und Evonik
Die Feierstunde fand am AkzoNobel-Standort Ibbenbüren statt, wo die beiden Unternehmen eine neue Membranelektrolyseanlage bauen und betreiben werden, die im vierten Quartal 2017 ihren Betrieb aufnehmen soll.
Werner Fuhrmann, für Specialty Chemicals verantwortliches Mitglied des Executive Committees von AkzoNobel, und Ralph Sven Kaufmann, Mitglied des Vorstands der Evonik Industries AG, führten den formalen Akt auf der Veranstaltung durch, an der Kunden, Lieferanten und Mitarbeiter beider Unternehmen sowie Vertreter der Stadt Ibbenbüren und der zuständigen Behörden teilnahmen.
„Die neue Anlage mit hochmoderner Technologie setzt Maßstäbe in der Chlor- und Kaliproduktion“, sagte Fuhrmann. „Wir verbessern den ökologischen Fußabdruck jeder Tonne Chlor, die wir in Ibbenbüren produzieren, um etwa 25-30%, verbrauchen also weniger Energie und emittieren weniger CO2. Darüber hinaus profitiert auch das Chemiecluster in Ibbenbüren.“
Die Anlage hat eine jährliche Nennkapazität von ca. 130.000 Tonnen Kalilauge und 82.000 Tonnen Chlor.
AkzoNobel übernimmt die Vermarktung von Chlor und Wasserstoff oder wird diese Produkte direkt am Standort Ibbenbüren weiterverarbeiten. Evonik übernimmt die Kalilauge der neuen Anlage zur Vermarktung und Weiterverarbeitung am eigenen Standort Lülsdorf, wo die Kalilauge unter anderem zu Kaliumcarbonat (Pottasche) weiterverarbeitet wird.
Die Produktion von Chlor, Kali- und Natronlauge durch die derzeit noch bestehenden Quecksilber-Elektrolysen muss auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen bis Ende 2017 eingestellt werden. Die geplante neue Membranelektrolyse-Anlage nutzt einen nachhaltigen Prozess mit einem besseren ökologischen Profil.
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