Evonik baut Kompetenzen und Kapazitäten im Bereich Chemiekatalysatoren aus

Evonik erweitert Produktionsanlage für Katalysatoren und eröffnet neue Scale-up Anlage im Chemiepark Marl

03.03.2016 - Deutschland

Evonik eröffnete jetzt in Marl einen neuen Anlagenteil zur Produktion und ein neues Gebäude für Forschung, Entwicklung und Scale-up von Katalysatoren. Am Standort Marl werden bereits seit 75 Jahren Katalysatoren produziert.

Für einen niedrigen zweistelligen Millionen-€-Betrag erweiterte das Geschäftsgebiet Catalysts des Spezialchemiekonzerns die bestehende Produktion und baute ein neues Gebäude, in dem an der weiteren Verbesserung von Festbettkatalysatoren gearbeitet wird.

Festbettkatalysatoren werden überwiegend in großen kontinuierlichen Verfahren zur Herstellung von Grundchemikalien eingesetzt. Im Neubau der „Scale-up-Anlage“ entwickeln Mitarbeiter aus Forschung & Entwicklung Katalysatorrezepturen zunächst im Labormaßstab. Auf Pilotaggregaten erfolgt anschließend das Up-Scaling und die Optimierung der Rezepturen für die Produktion auf den kommerziellen Anlagen.

„Für Evonik bedeutet die Erweiterung der Anlage einen weiteren Schritt beim konsequenten Ausbau von Kompetenzen und Kapazitäten im Bereich Chemiekatalysatoren“, erläutert Dr. Wilfried Eul, Geschäftsgebietsleiter der Evonik Catalysts. „Ziel ist es, den Kunden in den relevanten Märkten auch in Zukunft maßgeschneiderte Katalysatoren aus technologisch hochwertigen und kosteneffizienten Anlagen zur Verfügung zu stellen.“

Durch die Erweiterung und den Neubau konnten alle Bereiche auch räumlich zusammengeführt werden. Dies ermöglicht kurze Wege, vereinfacht den paralellen Betrieb von Maschinen und Anlagen und verbessert die Kommunikation unter den Mitarbeitern. Durch die Ausrüstung schon bestehender Anlagen mit moderner Steuerungstechnik wird zudem Efizienz dieser Anlagen erhöht.

Für die kommerzielle Produktion errichtete Evonik eine zusätzliche Formgebungsanlage, die Katalysatoren in die für den Kunden optimierte Liefer- und Einsatzform bringt. Diese neue Anlage ist mit hoch innovativer Technik ausgestattet. Insbesondere wurde der Materialfluss des mehrstufigen Prozesses deutlich verbessert, der den manuellen Transport von Materialien fast überflüssig macht. Neue Analysen- und Messtechniken ermöglichen es, den Prozess präzise zu steuern.

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