Gewinner der ersten Green and Sustainable Chemistry Challenge stehen fest
Die Green and Sustainable Chemistry Challenge wurde 2015 von Elsevier und der Leuphana Universität Lüneburg ins Leben gerufen, um Nachhaltigkeitsforschung im Bereich der Grünen Chemie zu unterstützen. Ziel der Challenge ist es, Projekte zu fördern, die an umweltfreundlichen und nachhaltigen Prozessen, Produkten und Ressourcen arbeiten, die in Entwicklungsländern anwendbar sind. Knapp 500 Einreichungen wurden von der internationalen Jury bewertet, aus denen fünf Finalisten ihre Projekte am Montag bei der Green and Sustainable Chemistry Conference in Berlin vorstellen durften.
Die Gewinner sind Yunsang Kim von der University of Georgia, USA, und Suzana Yusup von der Universiti Teknologi Petronas, Malaysia.
Yunsang Kim gewinnt 50.000 €. Er überzeugte die Jury mit seinem Projekt „Sustainable Textile Dyeing Using Nanocellulosic Fibers“. Kim entwickelte eine neue Textilfärbetechnologie, die auf Nanocellulosefasern basiert und dazu beitragen kann, Abwasser und die Freisetzung toxischer Chemikalien während des Textilfärbeprozesses zu reduzieren.
Den mit 25.000 € dotierten zweiten Platz belegt Suzana Yusup mit ihrem Projekt „Biopesticide for Improvement of Paddy Yield”. Ihr Projekt demonstriert, wie eine Kombination verschiedener Pflanzenextrakte zur Herstellung eines wasserbasierten Biopestizids verwendet werden kann. Damit möchte das Team die Vorteile dieses synthetisch hergestellten Biopestizids gegen die kommerziellen Biopestizide auf Reisfeldern bewerten.
„Forschungsprojekte zum Thema nachhaltige Chemie haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Allerdings sind die Projekte noch immer verstreut und wenige wissen um die Bedeutung des Themas“, sagt Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Jurymitglied und Direktor des Instituts für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie der Leuphana Universität Lüneburg. „Deswegen haben Leuphana und Elsevier diesen Wettbewerb ins Leben gerufen und die Konferenz ausgerichtet. Durch unsere Initiativen möchten wir Experten und Communitys zusammenbringen, um den Austausch zu fördern und gemeinsam Lösungen für die aktuellen ökologischen Herausforderungen zu erarbeiten, denen wir gegenüberstehen.“
„Das Thema Nachhaltigkeit betrifft uns alle. Sowohl Industriestaaten als auch Entwicklungsländer müssen ihre Industriekultur überdenken und Verantwortung für ihren ökologischen Fußabdruck übernehmen“, sagt Philippe Terheggen PhD, Managing Director bei Elsevier. „Es ist offensichtlich, dass die Chemie maßgeblich zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen kann. Durch unsere Publikationen und Berichte, zum Beispiel den Report Sustainability Science in a Global Landscape, versuchen wir, einen positiven Beitrag für die Umwelt zu leisten. Zu diesem Zweck teilen wir Best-Practice-Beispiele, fördern Diskussionen und unterstützen Forscher und Entscheidungsträger. Zusätzlich zu unserer engen Partnerschaft mit der Leuphana Universität unterstützt Elsevier diesen Austausch auch in der Zukunft mit der Einführung einer neuen Fachzeitschrift: In Current Opinion in Green and Sustainable Chemistry werden Expertenmeinungen zum Fortschritt von Grüner und Nachhaltiger Chemie in Form von kurzen Übersichtsartikeln veröffentlicht.“
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