Anfängerzahlen in Chemie und Biochemie erneut angestiegen
Neue Statistik der Chemiestudiengänge erschienen
GDCh
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Danach sind die Anfängerzahlen in Chemie und Biochemie erneut angestiegen, während sie in Lebensmittelchemie und an Fachhochschulen auf Vorjahresniveau blieben. Die Gesamtzahl der Studienanfänger lag mit 11.586 bereits im fünften Jahr bei über 10.000. Zählt man Master- und Diplom-Abschlüsse zusammen, sind die Absolventenzahlen in Chemie und an Fachhochschulen gegenüber dem Vorjahr gestiegen, in Biochemie und Lebensmittelchemie leicht gesunken.
Fast alle Bachelor-Absolventen an Universitäten schlossen ein Master-Studium an. An den Fachhochschulen lag dieser Anteil bei 63 %. Rund 80 % der Master-Absolventen an Universitäten begannen eine Promotion. Dieser Wert ist geringer als im langjährigen Mittel (90 %), und die nächsten Jahre werden zeigen, ob sich dieses im letzten Jahr erstmals aufgetretene Phänomen verstetigt. Die Zahl der Promotionen hat erneut zugenommen.
In Chemie meldeten die Hochschulen 2.685 Bachelor- und 2.034 Master-Absolventen. 309 Absolventen schlossen ihr Studium in einem der auslaufenden Diplom-Studiengänge ab. 1.901 Personen wurden im Jahr 2015 in Chemie promoviert, darunter 20 % ausländische Chemiker. Die Promotionsdauer erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr auf ca. vier Jahre. In der Biochemie wurden 947 Bachelor- und 700 Master-Absolventen gemeldet, dazu 43 Diplomprüfungen und 242 Promotionen. An Fachhochschulen beendeten 858 Studierende ihr Bachelor- und 460 ihr Master-Studium. In Lebensmittelchemie absolvierten 274 Personen die Hauptprüfung A oder die Diplomprüfung. 163 Studierende bestanden die Hauptprüfung Teil B. Außerdem meldeten die Universitäten 142 Bachelor- und 50 Master-Abschlüsse sowie 61 Promotionen.
Von 51 % der promovierten Absolventen in Chemie ist der erste Schritt in das Berufsleben bekannt. Danach war der Arbeitsmarkt für diese Berufseinsteiger wie im Vorjahr schwierig. Dies äußerte sich einerseits in der Zunahme der zunächst stellensuchenden Absolventen, außerdem im vergleichsweise hohen Anteil derer, die zunächst nur eine befristete Stelle fanden. Nach Angaben der Hochschulen wurden 31 % der frisch promovierten Chemiker in der Chemischen und Pharmazeutischen Industrie eingestellt, 13 % traten eine Stelle in der übrigen Wirtschaft an. 14 % gingen nach der Promotion zunächst ins Ausland, in den meisten Fällen zu einem Postdoc-Aufenthalt. 19 % starteten auf einer zunächst befristeten Stelle im Inland (inkl. Postdocs) und drei Prozent auf einer unbefristeten Stelle an einer Hochschule oder Forschungsinstitut. Vier Prozent fanden in anderen Bereichen des Öffentlichen Dienstes eine Anstellung. Vorübergehend stellensuchend waren 15 % – bedingt auch durch den Zeitpunkt der Erhebung.
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