ECETOC Task Force liefert neue Erkenntnisse
Toxizitätsprüfung von Mikropartikeln und schwer löslichen Flüssigkeiten in wässrigen Umgebungen
ECETOC hat die Task Force ins Leben gerufen, um auf die wachsende Besorgnis von Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit über die Auswirkungen von Partikeln und schwerlöslichen Flüssigkeiten in der Wasserumgebung zu reagieren.
Um die Risiken zu bewerten, die von Partikeln und schwerlöslichen Flüssigkeiten ausgehen, die in die aquatische Umwelt gelangen, müssen Wissenschaftler ihre potenziellen negativen Auswirkungen auf Organismen bewerten. Sie müssen auch die Höhe der Exposition und der biologischen Aufnahme berücksichtigen, die tatsächlich zu einer toxikologischen Reaktion führen würde. Die Herausforderung besteht jedoch darin, dass die Eigenschaften dieser Materialien in der Regel nicht unter die aktuellen Parameter oder Systeme der OECD für Wassertoxizitätstests fallen.
Die Task Force überprüfte die Literatur zu aquatischen Toxizitätstests von Partikeln, wie Nanomaterialien (NMs), Mikroplastik (MP) und schwerlöslichen Flüssigkeiten, und identifizierte die wichtigsten Herausforderungen bei der Interpretation der derzeit verfügbaren Tests. Eine wichtige Beobachtung ist, dass es nur begrenzte Leitlinien gibt, die eine Differenzierung der beobachteten Nebenwirkungen (OAEs) ermöglichen, die mit einer physikalischen Interaktion verbunden sind, von denen, die auf eine intrinsische Toxizität zurückzuführen sind.
Um den wissenschaftlichen Wert der aquatischen Toxizitätstests für NMs, MPs und schwer lösliche Flüssigkeiten zu verbessern, stellte die Task Force fest, dass es dringend notwendig ist, das quantitative und mechanistische Verständnis dafür zu stärken, wie Partikel intrinsische und extrinsische Eigenschaften sowie Testsysteme für extrinsische Eigenschaften OAEs beeinflussen.
Um das wissenschaftliche Verständnis der potenziellen Auswirkungen von Partikeln und schwerlöslichen Flüssigkeiten zu verbessern, empfiehlt die Task Force, dass es Diskussionen mit mehreren Interessengruppen geben sollte, um den wichtigsten Forschungsbedarf zu ermitteln und zu priorisieren und einen Konsens darüber zu erzielen, wie die Risiken im Zusammenhang mit der Exposition gegenüber Partikeln aus kommerziellen Tätigkeiten am besten bewertet werden können. Die im Bericht der Task Force dargelegten Überlegungen und Empfehlungen können als Grundlage für diese Diskussionen herangezogen werden.
Der vollständige Bericht kann über den Link in der Kontaktbox abgerufen werden.
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